Duisburg..
Dampfend steigt der Geruch von Bratwurst, Currysauce und gerösteten Zwiebeln unter dem kleinen Vordach des roten Imbiss-Mobils hervor. In einem weißen Pappschälchen mit typisch gewelltem Rand wartet eine fertig geschnittene Wurst.
Schwupps – schon schwimmt sie in der Sauce, die ihr ihren Namen gibt: eine Currywurst. Noch etwas vom roten Gewürzpulver verteilen, eine Serviette unter das Schälchen, einen Pommes-Picker in die Mitte pinnen und zwei Scheiben Weißbrot dazu, stilecht zu Dreiecken geschnitten. Dann überreicht der Duisburger Oberbürgermeister den Imbiss ans Ehepaar Frenzel.
Mobile Gastronomie ab Ostern
Eigentlich gehört Sören Link ja nicht mit zum Familienbetrieb um Oliver Mohr. Zur Feier des Tages darf der erste Bürger der Stadt aber mitmachen: Er serviert die erste Currywurst am Fuß der Landmarke „Tiger & Turtle“ im Angerpark. Passenderweise geht sie an die 250.000. Besucher – das Ehepaar Frenzel. Die wollten am Samstag trotz Regen und Wind eigentlich nur spazieren gehen, als sie mit Currywurst und Blumenstrauß von Sören Link am kleinen roten Curryflitzer begrüßt wurden.
Ab Ostern gibt’s dann regelmäßig Currywurst, Hot Dogs, Bratwurst und Getränke an der roten „Ape“ von Oliver Mohr. Dem 46-Jährigen Wanheimer gehört der dreirädrige Curryflitzer. Hauptberuflich arbeitet der gelernte Verfahrensmechaniker als Lagerverwalter bei Mannesmann. Ausgerechnet zur Feier des Tages ist er krankheitsbedingt ausgefallen. Dafür sind seine Frau Janine LoGiudice-Mohr und sein Vater Werner eingesprungen. Ein echter Familienbetrieb eben, der zukünftig an Wochenenden und Feiertagen auf die Besucher der Heinrich Hildebrand Höhe wartet.
Jury hat einstimmig den Curryflitzer gewählt
Den Wagen mit Zweitaktmotor kaufte Olli Mohr vor zwei Jahren über das Internet. Schon seit den ersten Planungen zur Landmarke spielte er mit dem Gedanken, sich mit einer mobilen Gastronomie nebenberuflich selbstständig zu machen. Nun hat es geklappt: Die Jury der Stadt Duisburg hat den Curryflitzer einstimmig als das passendste Konzept zur Bewirtung am Publikumsmagnet ausgesucht.
„Zum einen ist das Currymobil klein und flexibel. Das ist praktisch, wenn er innerhalb der Fläche mal umsetzen muss“, erklärte Sören Link am Samstagmittag. „Wichtiger ist aber, dass er zur Landmarke passt. Der Wagen fügt sich ins Gesamtbild ein. Es freut mich, dass wir hier nun die für das Ruhrgebiet typische Currywurst essen können.“