Mit der ganzen Klasse oder nur mit der besten Freundin – gestern hieß es und heute heißt es noch einmal: Berufe erkunden in der Kraftzentrale des Landschaftsparks. 76 Unternehmen, Fach- und Hochschulen aus der Region zeigen, wie der Weg zum Traumberuf aussehen könnte. Immer dicht umlagert sind die Stände von Bundespolizei und Bundeswehr, Uniformierte informieren über Anforderungen und Karrierechancen. Lidl, Aldi und Tengelmann ziehen zumindest am Eröffnungstag der Messe „Berufe live“ mehr junges Publikum an als die Universitäten aus Duisburg oder Bochum. Besucher-Attraktion Nummer 1 ist eine Fotostudio, wo es nach entsprechender Schminkeinheit und Tipps fürs Aussehen professionelle Fotos für die Bewerbungsmappe gibt. Ratschläge für Bewerbung, Einstellungstests und Berufswahl gibt’s am Stand der Stadtbibliothek, die mit einer Auswahl ihrer Medien zu diesen Themen in die Kraftzentrale gekommen ist. Und mit einem weiteren Anliegen: „Wir bilden ja auch aus“, sagt Justine Plawecki. Anforderungen seien Flexibilität, die Fähigkeit, mit Menschen umzugehen, handwerkliche Begabung und die Bereitschaft, Samstags oder auch bis 19 Uhr zu arbeiten. Schulbildung? Hauptschule bis Fachoberschulreife. Nico Ragusa hat am Vortag der Messe noch richtig gearbeitet, um einen elektropneumatische Steuerung aufzubauen. Der Auszubildende bei Arcelor-Mittal zeigt anderen Jugendlichen, was er und seine Kollegen in der Hochfelder Lehrwerkstatt machen. Anschaulich wird das auch an diversen Metallteilen, sei es auch Stahl, Messing oder Kupfer, an denen gefeilt, gebohrt oder gebogen wurde. Am Ende fügen sie sich zusammen zu einer Modelllok, die Tino Adams stolz präsentiert. Auch er ist angehender Industriemechaniker im zweiten Lehrjahr und hat sichtlich Spaß daran, anderen Jugendliche zu zeigen, wie interessant Metallberufe sind.
Geöffnet ist „Berufe live“ heute noch von 9 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.Infos: www.berufe-live-niederrhein.de.