Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 63 000 Menschen neu an Darmkrebs, rund 27 000 sterben daran. Dabei hat Darmkrebs eine 100-prozentige Heilungschance – wenn er rechtzeitig erkannt wird. Darmtumore sind bei Männern und Frauen die zweithäufigste Krebsart. Oft werden die ersten Warnzeichen ignoriert. Viele Patienten gehen erst zum Arzt, wenn schwere Symptome wie Bauchschmerzen, Blut im Stuhl, Durchfall oder Verstopfung auftreten. Im Rahmen einer Telefonaktion geben Ärzte des Klinikums Duisburg heute in der Zeit von 16 bis 17 Uhr Auskunft zum Thema Darmkrebs.
In der Klinik für Gastroenterologie werden im Klinikum Duisburg jedes Jahr rund 1000 Darmspiegelungen, sogenannte Koloskopien, durchgeführt. Dabei diagnostiziert und entfernt die Gastroenterologin Dr. Barbara Strey bei fast einem Drittel ihrer Patienten Darm-Polypen. Die Statistik zeigt: In rund 90 Prozent aller Fälle entwickeln sich Darmtumore aus diesen zunächst harmlos erscheinenden Schleimhautwucherungen. Mit dem Voranschreiten der Krebs-Erkrankung sinken die Heilungschancen. Die Darmkrebsspezialistin rät deshalb zu regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen, wie der Darmspiegelung. „Darmkrebsgefährdet sind vor allem Menschen ab dem 50. Lebensjahr. Je älter wir werden, umso wichtiger wird ein Vorsorge-Check für Darmkrebs.“ Die Krankenkassen übernehmen die Vorsorgekosten ab einem Alter von 55 Jahren. Ebenso werden die Kosten bei Patienten mit erhöhtem Risiko übernommen.
Dr. Barbara Strey ( 0203-733-3560), Dr. Mark Lienert, Chefarzt Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie ( 0203-733- 3561) und Prof. Dr. Stephan Petrasch, Chefarzt Innere Medizin ( 0203-733 3562), sind zwischen 16 und 17 Uhr zu erreichen.