Die von der Landesregierung beschlossene Streichung ihres Anteils an der Ausbildung von Pharmazeutisch-technischen Assistenten (PTA) und dem dadurch drohenden Aus für die Duisburger PTA-Lehranstalt (wir berichteten) stößt bei der CDU auf Kritik. Landtagsabgeordnete Petra Vogt: „Ich fürchte, dass bei fehlender Unterstützung des Landes früher oder später Arbeitsplätze bei uns verloren gehen.“

Die Ankündigung des Finanzierungsstopps sei für Vogt nicht nachvollziehbar, da die Landesregierung doch immer behaupte, dass sie sich das Thema Bildung und Ausbildung groß auf die Fahnen geschrieben habe. „Leider erleben wir nun das Gegenteil“, sagt Vogt. Eine Verschärfung des sich bereits abzeichnenden Fachkräftemangels in diesem Bereich würde von der Landesregierung billigend in Kauf genommen. Und mit Blick auf die abgeschafften Studiengebühren stellt Vogt fest, dass für die Koalition scheinbar berufliche Ausbildung weniger förderungswürdig ist als akademische. Im Landtag und allen politischen Gremien der betroffenen Kommunen, so auch in Duisburg, werde ihre Partei um den Erhalt der PTA-Ausbildung kämpfen, kündigt Vogt an.

In Duisburg schießen die Apotheker im kommenden Schuljahr Geld bei, um die drohende Erhöhung des Ausbildungs-Eigenanteils für die jungen Leute etwas abzufedern. Die Apothekerkammer Nordrhein weist aber nochmals darauf hin, dass auch Krankenhäuser, Industrie, Versicherungen, Krankenkassen, Labore und Behörden PTA beschäftigen. Auch sie sollten sich daher an einer Finanzierung beteiligen.