Straßenbahnen verkehren in dieser Stadt bislang nur im rechtsrheinischen Gebiet. Der öffentliche Personennahverkehr im Duisburger Westen beschränkt sich hingegen auf Buslinien. Das könnte sich in ferner Zukunft ändern: Bei der Duisburger Gesellschaft (DVG) gibt es neue Überlegungen, das Schienennetz auszubauen und Straßenbahnen künftig auch über Rheinbrücken fahren zu lassen. Dies wäre auch ein weiteres Argument für den Bau einer neuen A-40-Rheinbrücke. Diese könnte dann breiter als die bisherige konstruiert und gebaut werden, um neben den Fahrspuren für den Straßenverkehr auch Platz für Schienenfahrzeuge zu schaffen.
Den Bedarf für dieses neue Angebot hat ein Gutachter bereits analysiert: Der Brückenschlag per Gleis über den Rhein sei bereits durch die bestehende Nachfrage gerechtfertigt, heißt es dort. Bereits heute verkehren Busse im dichten Takt zwischen Rheinhausen sowie Homberg auf der einen und der Innenstadt auf der anderen Seite. Und die Fahrgastzahlen, so das Gutachten, sollen laut Prognose weiter steigen.
Grundlage dieser Pläne sind Gutachten der Ingenieurgruppe IVV aus Aachen, deren Ergebnisse in einem internen Strategiepapier mündeten. Der Aufsichtsrat der DVG hat bereits beschlossen, dass die Verkehrsgesellschaft auf Grundlage dieses Konzeptes künftig weiterplanen soll. Jetzt soll zunächst geprüft werden, ob ein Ausbau auch wirtschaftlich vertretbar wäre, heißt es aus Kreisen des DVG-Aufsichtsrates.