Massenschlägerei zwischen Mitgliedern der verfeindeten Rockergruppen Satudarah und Hells Angels in Rheinhausen am Aschermittwochabend: Bewaffnet mit Reizgas, Baseballschlägern, Messern und mit Schneeschiebern stürmte am Mittwoch, 21 Uhr, eine Gruppe von Satudarah-Anhängern eine Spielhalle in Rheinhausen an der Friedrich-Ebert-Straße, wo sich ohne „Rockerkutten zehn Angehörige der Hells Angels aufhielten. Bevor die Polizei eingreifen konnte, war zwischen den Mitgliedern der rivalisierenden Banden eine wüste Schlägerei entbrannt. Ein Großaufgebot der Polizei konnte dann die Schläger trennen, unter denen es keine Verletzten gab. Wie die Polizei berichtet, hatten sich rund 25 Angehörige der Satudarahs am Mittwoch in ihrem Vereinsheim an der Friedrich-Ebert-Straße zu einem „Clubabend“ versammelt. Die Polizei, die davon Wind bekam, hatte sich daher in Stellung gebracht. Am Abend hätten dann „Späher“ der Satudarah in einer Spielhalle nahe des Vereinsheimes Angehörige der verfeindeten Hells Angels, ohne Rockertracht, wiedererkannt. Daraufhin sei eine Gruppe der Satudarahs in die Spielhalle gestürmt und habe die Hells angegriffen. Die Beamten stoppten die Prügelei , stellten auf der Autobahn A 40 nach kurzer Verfolgung ein Auto, mit dem einige der Verdächtigen Hells vom Tatort geflüchtet waren. Hier stellten die Ordnungshüter Reizgasspray, ein Messer und einen zum Prügel umfunktionierten Wagenheber sicher. Am Satudarah-Vereinsheim soll die Polizei eine scharfe Waffe sichergestellt haben. Zudem soll sie das offenkundige Vorhaben einiger Rocker noch die Hells Angels in Düsseldorf anzugreifen, verhindert haben. Drei Beteiligte wurden festgenommen. Gegen einen 25-Jährigen bestand ein Haftbefehl, dessen Vollzug er gegen Zahlung einer Geldstrafe abwenden konnte. Am Donnerstag waren alle Festgenommenen wieder auf freiem Fuß. Die „Motorradfreunde“ müssen sich jetzt wegen Verstößen gegen das Waffengesetz verantworten.