In den vergangenen Jahren landeten immer mehr Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Im Kampf gegen das „Komasaufen“ setzt die Krankenkasse DAK-Gesundheit deshalb ihre Kampagne „bunt statt blau“ auch in Duisburg fort. Unterstützt wird der Plakatwettbewerb für Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren durch OB Sören Link. Alle Schulen in Duisburg sind bis zum 31. März zur Teilnahme eingeladen.
Laut Bundesstatistik kommen jährlich rund 26.000 Kinder und Jugendliche nach dem Rauschtrinken in eine Klinik. In Duisburg gab es im Jahr 2011 mit 125 Betroffenen einen Anstieg um 108 Prozent. „Es zeichnet sich ab, dass die Zahl der Komasäufer bundesweit auf hohem Niveau bleibt“, sagt Alexander Ochtrop von der DAK-Gesundheit in Duisburg „Daher ist eine anhaltende Aufklärung über die Gefahren des Rauschtrinkens erforderlich. Unsere Kampagne „bunt statt blau“ ist erfolgreich und anerkannt, weil dort die Jugendlichen selbst beim Thema Alkohol Farbe bekennen. Deshalb setzen wir unseren Wettbewerb jetzt im vierten Jahr fort.“ „Der Wettbewerb zeigt den Schulen ein guten Weg, das Thema Rauschtrinken nicht mit erhobenem Zeigefinger zu vermitteln, sondern auf kreative Weise“, erklärt OB Sören Link.
„Jedes Jahr werden mehr Jugendliche erreicht. Es ist beeindruckend, welche Qualität die Plakate der jungen Künstler haben und welche klaren Botschaften sie gegen Alkoholmissbrauch setzen.“ Es sei wichtig, das Thema in möglichst vielen Schulen immer wieder auf den Stundenplan zu setzen.
Nach dem Einsendeschluss am 31. März werden in allen 16 Bundesländern die besten Siegerplakate ausgezeichnet. Im Juni wählt dann eine Bundesjury mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, und der Band „Luxuslärm“ den Bundesgewinner. Es gibt wertvolle Geld- und Sachpreise zu gewinnen.
Der aktuelle Sucht- und Drogenbericht der Bundesregierung lobt „bunt statt blau“ erneut als erfolgreiches und beispielhaftes Präventionsprojekt gegen den Alkoholmissbrauch von Jugendlichen. Die Aktion erhielt 2012 den Health Media Award für „hervorragende Gesundheitskommunikation“.