„Wie wollen wir in Zukunft in Duisburg wohnen und arbeiten?“ – diese Frage stellt sich die Stadt mit dem Projekt „Duisburg2027“. Jetzt präsentierten die Projektleiter erste Ideen und Konzepte zur Stadtentwicklung und -veränderung im Bezirk Mitte an der Gesamtschule Globus an der Gottfried-Könzgen-Straße vor zahlreichen interessierten Bürgern.
Auf insgesamt 14 Stadtkarten konnten die Gäste, darunter auch Unternehmer und Firmenvertreter, sich in aller Ruhe ansehen, welche Pläne die Stadt bisher in welchen Regionen hat. Jedoch dürfen sie zukünftig auch selbst an dem Projekt mitwirken, wie Arne Lorz erklärte. „Die Beteiligung der Bürger ist uns sehr wichtig. Nicht umsonst steht ,Duisburg2027’ unter dem Motto ,Gemeinsam planen, gemeinsam handeln’“, sagte der Projektleiter bei seinem Vortrag. „Jeder kann seine individuellen Ideen gerne einbringen, oder auch Verbesserungsvorschläge machen“.
Ein Stück weit sei das bereits geschehen. Die bisherige Teilnahme der Bürger sei sehr gut. „Es hat schon eine Beteiligung stattgefunden, bevor wir in der konkreten Planung waren“, sagte Lorz lobend. Ideen sind bis zum 24. Mai an die Stadt zu richten.
Dass Duisburg jede Menge Potenzial hat, daran ließ Lorz keinen Zweifel. „Es wird immer geredet, wie schlecht Duisburg da steht. Das ist aber nicht so“, sagte Lorz. Die immer noch hervorragend laufende Industrie im Norden sei für viele andere Städte wünschenswert. Bei dem Projekt soll es demnach darum gehen, das noch zu verbessern und Wirtschaftsfläche effizienter zu nutzen. Hervorragende Entwicklung habe es bereits im Innenhafen und der Innenstadt gegeben. „Die Veränderungen dort haben den Weg für ein zukunftsweisendes Stadtbild gezeichnet“, sagte Lorz. Auch daran wolle man mit dem Projekt anknüpfen und beispielsweise den Innenhafen weiter verbessern und noch attraktiver machen.
Problemgebiete wie Hochfeld stehen allerdings auch auf dem Plan. „Hier muss durch städtebauliche Konzepte einiges verändert werden“, erklärte Lorz. Nur so sei es möglich, den Status des sozialen Brennpunkts aufzuheben.
Nach dem Vortrag nahmen die Gäste sich viel Zeit, die großen Stadtkarten genauer unter die Lupe zu nehmen. Dabei kamen sie miteinander und mit den Projektleitern ins Gespräch. Es gab viel positives Feedback. Zahlreiche Gäste zeigten sich von den bisherigen Ideen beeindruckt, kündigten aber auch an, eigene Vorschläge einzureichen. „Ich kommen aus dem Süden und möchte mich gerne beiteiligen“, erklärte eine Besucherin. Dass die Stadt dazu jedem Bürger Gelegenheit bietet, sei toll.