Soll der Bahnhofsplatz einen Namen erhalten? Falls ja, welchen? Nicht nur die Gestaltung ist wichtig, auch solche Fragen brennen vielen Duisburgern unter den Nägeln.

„Es besteht ein breites Interesse in der Bevölkerung an der Mitgestaltung. Dies ist ein Ort mit hohem Identifikationspotenzial“, hat Baudezernent Carsten Tum beobachtet. Er ist zuversichtlich, dass sich in dem Verfahren viele Interessierte mit ihren Ideen beteiligen werden.

„Die Bürger wollen mit der Politik und der Fachverwaltung auf Augenhöhe diskutieren. Sie wollen nicht, dass alles von einigen Wenigen im stillen Kämmerlein entschieden wird“, weiß die Stadtplanungs-Abteilungsleiterin Beatrice Kemper. Aber gerade das nun gewählte Charrette-Verfahren gewährleiste, dass „alle mitgenommen werden“.

Da sich der Baubeginn bis 2014 oder 2015 hinziehen kann, wurde die Frage nach Zwischenlösungen laut. Tum verdeutlichte, dass der Platz durch verschiedene Aktionen bespielt werden könnte, etwa durch Einbeziehung bei großen Innenstadt-Festen oder Wochenmärkten. Zudem sei der Bahnhofsplatz ja nur ein Teilprojekt der Innenstadtentwicklung. Durch die jetzige Konstellation böte sich auch die Möglichkeit, so Tum, den Platz für eine provisorische Verkehrsführung zu nutzen – etwa dann, wenn die Mercatorstraße im Rahmen ihres Umbaus komplett gesperrt wird. Es gelte nun auch, alle Innenstadt-Baustellen zeitlich vernünftig zu koordinieren.