Eine gemeinsame Ermittlungsgruppe der Landespolizei Schleswig-Holstein, des Zollfahndungsamtes Hamburg und der Polizei Duisburg hat am Dienstag knapp 1,5 Kilo Amphetamin, 500 Gramm Marihuana und 8600 Euro Drogengeld sichergestellt. Drei Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen.

Einer der Drogenhändler – ein 37-Jährigen aus Elmshorn – unternahm am Dienstag eine Kurierfahrt mit der Bahn nach Duisburg. Als der Mann am Hauptbahnhof den Zug verließ, hefteten sich Rauschgiftfahnder der Polizei Duisburg an seine Fersen und beobachteten ein Treffen mit einem 36-jährigen Mann in einem Mehrfamilienhaus im Dellviertel unweit des Hauptbahnhofes. Als sich die Tatverdächtigen wieder trennten, griffen die Beamten zu.

Sie nahmen die beiden Männer und die Lebensgefährtin des Duisburgers, die sich in dessen Wohnung aufhielt, vorläufig fest. Da der stark sehbehinderte Duisburger nicht angeben wollte, welche Wohnung des Mehrfamilienhauses seine ist, bedienten sich die Polizisten seines Blindenhundes. Der führte die Einsatzkräfte zielstrebig zur richtigen Wohnung. Die Durchsuchungen der Beschuldigten und deren Wohnungen in Elmshorn und Duisburg führten zur Beschlagnahme von knapp 1,5 kg Amphetamin, 500g Marihuana und 8600 Euro Drogengeld.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wurde gegen die beiden Männer wegen dringenden Tatverdachts Haftbefehl erlassen. Die Lebensgefährtin des Duisburgers befindet sich wieder auf freiem Fuß. Das Rauschgift hat einen Schwarzmarktwert von rund 20 000 Euro.