Drei Filme des Festivals „Stranger than Fiction“ werden im Filmforum präsentiert. Das Festival stellt in seiner 15. Ausgabe die neue Reihe „Dokumentarfilme aus NRW“ vor: Aktuellen Produktionen, die im letzten Jahr in Nordrhein-Westfalen entstanden sind – von arrivierten und jungen Dokumentarfilmern, insbesondere Nachwuchsfilme von Studierenden oder Absolventen der in NRW ansässigen Film- und Kunsthochschulen.
Am 3. Februar um 18 Uhr wird am Dellplatz in Anwesenheit von Regisseur David Sieveking „Vergiss mein nicht“ gezeigt. Seine Mutter Gretel leidet wie Millionen anderer Menschen an Alzheimer-Demenz. Liebevoll und mit zärtlicher Distanz dokumentiert Sieveking ihren langsamen Verfall und seine Versuche, ihr das Leben zu erleichtern. Die Veränderung der Mutter zwingt die Familie, sich mit ihren Konflikten auseinanderzusetzen, und lehrt sie einen herzlichen Umgang, der zu neuem Zusammenhalt führt. Durch die Krankheit entdeckt der Filmemacher den Schlüssel zur Vergangenheit der Eltern, zur Geschichte ihrer Ehe und zu den Wurzeln der Familie.
Mit „Stahlbrammen und Pfirsiche“ über die Arbeit bei den Hüttenwerken Krupp-Mannesmann in Hüttenheim während der weltweiten Stahlkrise wurde bereits die Filmwoche eröffnet. Am 5. Februar um 18 Uhr wird er nochmals zeigt, Regisseur Florian Pawliczek ist anwesend.
Und die Dokumentation „Mandala“ steht am 6. Februar um 18 Uhr auf dem Programm. Die Regisseure Christoph Hübner und Gabriele Voss haben eine Ruhrtriennale-Aktion verfolgt: Sechs Mönche aus Bhutan legen in der Bochumer Jahrhunderthalle aus farbigem Steinstaub aus dem Himalaya ein fünf Mal fünf Meter großes Mandala, das größte Sandmandala der Welt, das am Ende wieder zerstört wird.