Düsseldorf. Die Wassersportmesse “boot“ hält auch in diesem Jahr wieder jede Menge Angebote rund um das Thema Wassersport bereit. Ab dem 19 Januar haben Wasserfreunde beispielsweise die Gelegenheit sich mal selbst auf ein Surfbrett zu stellen oder nach Zubehör für das eigene Boot zu suchen.

Sich selbst mal auf ein Surfbrett stellen, eine dicke Yacht bestaunen oder nach Zubehör für das eigene Boot suchen: Die Wassersportmesse „boot“ in Düsseldorf wird ab dem 19. Januar wieder viele Wasserfreunde in die Messehallen Düsseldorf locken.

Welche Aussteller aus Duisburg sind in diesem Jahr dabei? Was und wie präsentieren sie?

Die NRZ zeigt, wie Duisburger Unternehmen die „boot 2013“ mitgestalten.

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Die neue Werbekampagne hat ein Duisburger Unternehmen ausgearbeitet:

Zum 44. Mal findet die Wassersportmesse bereits statt. Zum ersten Mal aber erscheint die Werbekampagne der „boot“ in komplett neuem Gewand - ausgearbeitet von dem Duisburger Unternehmen „Kaiserberg Kommunikation“. Seit rund vier Jahren begleitet das Unternehmen die neue Werbestrategie. 2013 versucht sich die „boot“ jetzt an neuen Themen und Techniken. „Die Messe soll mehr in Richtung Breitensport gehen“, sagt Hermann Hacker, der die „Kreation“-Abteilung von Kaiserberg Kommunikation leitet. Dementsprechend sei auch die Werbekampagne neu ausgerichtet worden. „In der Plakatkampagne gibt es neun Motive, zum Beispiel das Segeln, Motorboote, das Tauchen oder Angeln“, so Hacker. Auf der linken Seite der Abbildung ist jeweils ein Porträt eines Menschen zu sehen, der die jeweilige Sportart auch im „echten Leben“ betreibt. „Wir wollen der Marke damit mehr Emotionen geben“, sagt Hacker.

Doch nicht nur das äußere Erscheinungsbild hat sich mithilfe des Duisburger Unternehmens verändert.

Wer die Messe besucht, kann sich die Kitesurfer, Wellenreiter oder Segler von den lebensgroßen Plakaten auf das Smartphone holen. Dafür brauche man lediglich eine Kamera, die das Plakat als Code erkennt. „Augmented Reality“ nennt sich diese Technik im Fach-Jargon. Durch sie wandern die Sportler vom Papier aufs Smartphone oder den Tablet-PC und erzählen über ihre jeweilige Sportart. „Damit geben wir der Messe einen interaktiven Touch“, sagt Hacker von Kaiserberg Kommunikation. Vor allem junge Leute würden dadurch angesprochen. Das Duisburger Unternehmen hat das Erscheinungsbild der Messe so schon vor der eigentlichen Eröffnung maßgeblich geprägt.

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Um die zehn Aussteller aus Duisburg werden auf der Messe vertreten sein:

Bootssport, Tauchsport, Surfsport - allein die Duisburger Aussteller decken viele Bereiche des Wassersports ab. Christian Patzak vom Tauchrevier Gasometer („ein Spielplatz unter Wasser“) ist einer von ihnen und bereits im elften Jahr auf der Messe. „Bei uns gibt es ein Modell vom Gasometer und es sind Tauchlehrer da, die über das Tauchen informieren“, sagt Patzak.

Der „shipshop“ dagegen hat sich auf Schiffszubehör für Weltumsegler spezialisiert, wie Christa Seifert erzählt. Auf rund 20 Quadratmetern stellen die Mitarbeiter Entsalzungsanlagen, Solarpanel oder kleine Windkraftanlagen aus. Die Firma ist bereits seit 1996 dabei - „und das ist immer noch ein wichtiger Termin für uns, davon merken wir das ganze Jahr etwas“, so Seifert.

Auch für „E + W Yachting“ ist die „boot“ die Hausmesse, wie Dirk Eckes erzählt. Die Firma hat sich auf Segelzubehör spezialisiert, ausgestellt werden Textilien und Boardelektronik, auch Hilfsmittel wie Ferngläser oder Cronometer. E + W Yachting ist seit 20 Jahren auf der Messe vertreten. „Da kann eigentlich nicht viel schief gehen“, so Eckes. Die Firma fährt allerdings auf keine andere Messe mehr, das lohne sich nicht.

Neben diesen und anderen Duisburger Unternehmen ist traditionell auch die in Duisburg beheimatete Wasserschutzpolizei des Landes Nordrhein-Westfalen mit Booten auf der Messe vertreten.

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Schüler des Schiffer-Berufskollegs Rhein zeigen den traditionellen Holzbootbau:

Seit fast 30 Jahren informieren Auszubildende des Duisburger Schiffer-Berufskollegs Rhein auf der „boot“ über ihr Berufsbild. Der Stand wird gemeinsam mit der Boots- und Schiffbauer-Innung betrieben. In diesem Jahr soll er in typischer Bootsbau-Werft-Atmosphäre deutlich machen, wie zum Beispiel ein kleines Arbeitsboot („Dinghy“) gefertigt wird. Auch ein 8,5 Meter hoher Mast wird bearbeitet. Die Besucher können sich ebenso ein restauriertes Faltboot von 1929 anschauen. Am Freitag vor Messe-Ende findet traditionell die „Lossprechung“ der Jugendlichen statt, die wenige Tage vor der Messe ihre Prüfung abgeschlossen haben.