Duisburg.

Mitte Dezember hatten die Wirtschaftsbetriebe ihre neue Kampagne für mehr Sauberkeit gestartet. Sie geht auf das Wahlversprechen von Oberbürgermeister Sören Link zurück, alle gemeldeten wilden Müllkippen innerhalb von 48 Stunden beseitigen zu lassen.

200 Müllkippen bisher gemeldet

Die Reaktion der Bürger ist beachtlich: Mehr als 200 Müllkippen auf öffentlichen oder städtischen Flächen haben Bürger seitdem gemeldet, die Wirtschaftsbetriebe haben den Unrat und Schrott wie versprochen innerhalb der Zwei-Tages-Frist weggeräumt.

Von Sperrmüll bis Bauschutt

Was die Ordnungskräfte am Straßenrand und in Grünanlagen da alles vorgefunden haben, ließe sich schlecht in einem Satz zusammenfassen, sagt Volker Lange, Sprecher der Wirtschaftsbetriebe: „Da war wirklich alles dabei, vom Sperrmüll über ganze Müllsäcke bis zum Bauschutt.“

Zahlen und Kontakte

Wilde Müllkippen können Bürger bei den Wirtschaftsbetrieben melden: 0203/283-6000

Ein entsprechendes Formular gibt es auch im Internet: www. wb-duisburg.de

Auch die Stadt nimmt Hinweise auf Müllkippen und/oder Verursacher entgegen: 0203/94000

Im Jahr 2012 beseitigten die Wirtschaftsbetriebe 6100 wilde Müllkippen, die das Ordnungsamt gemeldet hatte.

Die vier Recyclinghöfe in Neumühl, Hochfeld, Huckingen und Rheinhausen sind von 8 bis 18 (Sa bis 15) Uhr geöffnet.

Terminvereinbarung zur Sperrmüll- Abholung: 0203/283-5000.

Bis zu 1000 Euro Strafe

Zwar drohen die Wirtschaftsbetriebe auf Plakaten mit drakonischen Strafen von bis zu 1000 Euro, falls sie den Müllsünder erwischen sollten. Doch dass sie tatsächlich gemeinsam mit dem Ordnungsamt den Verursacher ermitteln können, gelingt nur in jedem zehnten Fall. „Deshalb appellieren wir, uns auch anzurufen, wenn jemand den Täter gesehen oder sich das Auto oder Kennzeichen gemerkt hat“, sagt Lange. 2000 Plakate im gesamten Stadtgebiet weisen jetzt darauf hin.

"Genug Möglichkeiten zur Entsorgung"

Dass Müll auf Gehwegen und Grünflächen landet, verschandele nicht nur das Stadtbild, sondern sei auch völlig unnötig. „Es gibt wirklich genug Möglichkeiten zur Entsorgung“, sagt Lange und meint damit nicht nur die 6000 Papierkörbe in der Stadt. „Wir haben vier Recyclinghöfe mit kundenfreundlichen Öffnungszeiten, an denen Müll jeder Art abgegeben werden kann. Und wir holen Sperrmüll nach Terminvergabe kostenlos ab. Gegen Gebühr gibt es sogar einen Heraustrage-Service.“