Duisburg. Steuern, Strom, Kultur, Öffentlicher Nahverkehr und städtische Gebühren. Das neue Jahr bedeutet, dass die Duisburger sich an viele neue und vor allem höhere Preise gewöhnen müssen. Eine Übersicht, welche Steuern, Eintrittsgelder oder sonstigen Tarife in der Stadt mit dem 1. Januar angehoben wurden.
. Hier eine Übersicht, welche Steuern, Eintrittsgelder oder sonstigen Tarife in Duisburg mit dem 1. Januar 2013 angehoben werden.
Beim Zoo Duisburg gibt es eine Neuerung. Separaten Eintritt ins Delfinarium gibt es dort nicht mehr. Der kostete bisher an der Kasse für Erwachsene 3,50 Euro, beim Nachlösen 4,50 Euro. Dafür werden die Eintrittskarten teurer: für Erwachsene 14,50 Euro statt elf Euro, für Kinder acht Euro statt 5,50 Euro. In Familienkarten war das Delfinarium immer schon enthalten. Sie steigt für ein Elternteil mit bis zu drei Kindern von 20 auf 21,50 Euro und für beide Elternteile mit bis zu drei Kids von 32 auf 36 Euro.
Der Bezug von Trinkwasser und Erdgas durch die Stadtwerke kostet nicht mehr. Aber der Strompreis zieht an: So zahlt ein Drei- bis Vier-Personen-Haushalt nach dem Tarif „PartnerStrom Casa“ künftig 0,257 Cent je Kilowattstunde (plus 0,027 Cent). Das macht bei 3500 Kilowattstunden im Jahr rund 95 Euro mehr. Ein Ein-Personen-Haushalt zahlt nach dem Tarif „Partner-Strom Classic“ 0,277 Cent je Kilowattstunde (plus 0,027 Cent), das macht bei 1500 Kilowattstunden im Jahr rund 40 Euro mehr.
Was die städtischen Steuern angeht, übt die Stadt zu diesem Stichtag Zurückhaltung. Eine einzige Steuer steigt zu Jahresbeginn. Betroffen davon sind die Freunde der 2263 in Gaststätten und Spielhallen aufgestellten Spielautomaten. Ihre Betreiber müssen künftig 19 statt bisher 15 Prozent der eingespielten Gelder abführen.
Auch sonst übt die Stadt Zurückhaltung. Keine Erhöhungen gibt es bei den Kursen der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule sowie bei der Volkshochschule. Auch keine einzige städtische Gebühr wird angehoben: ob für Grabstellen auf Friedhöfen, das Krematorium, für Abwasser, die Müllabfuhr oder sogenannte Sondernutzungen, meist Straßenfeste. Und auch bei den städtischen Bädern bleibt es bei den bisherigen Eintrittsgeldern.
Anders beim Revierpark Mattlerbusch: Im Spartarif (montags bis freitags vier Stunden bis 12 Uhr) steigt der Eintritt in Bäder und Sauna von elf auf zwölf Euro, sonst für vier Stunden von montags bis samstags von 15 Euro auf 15,50 Euro, sonn- und feiertags von 17 auf 17,50 Euro.
Im Schnitt 3,9 Prozent mehr nimmt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr und damit auch die Duisburger Verkehrs-Gesellschaft (DVG) sowie die Niag. Das Einzelticket für Erwachsene etwa steigt bei Kurzstrecke von 1,40 Euro auf 1,50 Euro, in Preisstufe A 1 von 2,40 auf 2,50 Euro. Das Vier-Fahrten-Ticket in Preisstufe B kostet 18,10 Euro statt 17,30 Euro. Und für das Ticket 2000 in Preisstufe C müssen 131,70 Euro statt bisher 126,25 Euro pro Monat berappt werden. Daneben werden Inhaber von Schwerbehinderten-Ausweisen stärker zur Kasse gebeten: „Freifahrt“ in Bussen und Bahnen ist künftig halbjährlich mit 36 statt 30 Euro, ganzjährig mit 72 statt 60 Euro zu begleichen.
Ganz unterschiedlich ist die Preispolitik bei den Museen. Keine Preiserhöhungen vermeldet das Museum Küppersmühle am Innenhafen. Im Gegenteil: Duisburger haben dort seit Ende November gegen Vorlage ihres Ausweises donnerstags sogar freien Eintritt.
Gleich bleiben die Preise auch beim Kunst-Museum der Stiftung DKM an der Güntherstraße und beim Lehmbruck-Museum im Kantpark. Beim Kultur- und Stadthistorischen Museum am Innenhafen und beim Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Ruhrort steigt die Eintrittskarte dagegen von drei auf 4,50 Euro. Im Landschaftspark Nord in Meiderich kostet die offene Nachtlichtführung künftig 9,50 Euro statt neun Euro. Die Tagführung bleibt bei acht Euro. Auch die Gruppenangebote bleiben.
Wer diese Einrichtungen häufiger besucht, für den lohnt sich die Ruhr-Topcard 2013, die auch in anderen Museen im Ruhrgebiet freien Eintritt bzw. Ermäßigungen bietet. Sie steigt aber von 47,90 auf 49,90 Euro.
Duisburg-Sport erhöht nur die Stundensätze für die Benutzung von Lehrschwimmbecken. Beim Stadtsportbund organisierte Vereine, Kindergärten und anerkannte Jugendgruppen zahlen künftig 20 statt 15,34 Euro, die Familienbildung von Arbeiterwohlfahrt, Rotem Kreuz etc. müssen 30 Euro bezahlen, gewerbliche oder private Kursanbieter 45 Euro.