Duisburg. .

Elf Stücke bringt das Theaterfestival „Spielarten“ in elf Städte – und Duisburg hat sich gleich die Aufführungen von sieben Produktionen gesichert. Vom 10. bis zum 18. November wird Kindern und Jugendlichen im Rheinhauser Kom’ma-Theater ein hochwertiges und abwechslungsreiches Programm geboten.

„Wir freuen uns auf das Festival, weil es immer spannend ist zu sehen, was die anderen Gruppen so machen“, erzählt Helmuth Hensen vom Reibekuchentheater, das bei den „Spielarten 2012“ mit dem Stück „Die Brüder Löwenherz“ von Astrid Lindgren vertreten ist. „Die Produktion haben wir hier im Haus“, also im Kom’ma-Theater, „zwar regelmäßig im Programm“, sagt Hensen. „Aber wir sind stolz darauf, dass es für die ,Spielarten’ ausgewählt wurde.“ Damit wird das Duisburger Theater im Rahmen des Festivals zum Beispiel auch in Köln, Leverkusen und Mönchengladbach vertreten sein.

38 Stücke wurden der Jury in diesem Jahr vorgelegt, die schließlich elf Produktionen von hoher Qualität ausgesucht hat. Die sollen die Vielfalt des Theater widerspiegeln und Kinder ab vier Jahren wie auch Jugendliche ab 15 Jahren vor die Bühne locken.

Das sollte dem Comedia-Theater aus Köln schon am Samstag gelingen. Mit Erich Kästners „Emil und die Detektive“ werden die „Spielarten“ in Rheinhausen eröffnet. Eine „vitale und kraftvolle Version des Klassikers“ verspricht Hensen, in Köln laufe das Stück sehr erfolgreich. Zum Termin am Samstag und zum Abschluss am Sonntag, 18. November, rechnet man im Kom’ma-Theater auch mit vielen jungen Zuschauern, die nicht mit der Schule zum Festival kommen. Zu den Vorführungen wochentags um 11 Uhr kommen vornehmlich Klassen. Für die sei auch eine pädagogische Begleitung vorgesehen: durch Gespräche gleich nach der Vorstellung, Besuche in den Schulen und Arbeitsmaterialien. Gut gefüllt war es in der Vergangenheit bei jedem Stück im Theater, „aber wir haben noch keinen wegschicken müssen“, betont Helmuth Hensen. Auch Kurzentschlossene sind also willkommen.

Neben den kleinen Gästen freut man sich im Kom’ma-Theater auch aus Fachpublikum: Die Kollegen aus den anderen Festivalstädten nutzen die Gelegenheit und schauen auch mal in Duisburg vorbei. Meist sind das alte Bekannte, denn die teilnehmenden Theater „stehen für hohe Qualität und sind deshalb meistens dabei“, erzählt Hansen. Das Theater mini-art aus Bedburg-Hau gehört zu den bekannten Namen, neu hingegen ist das Theater Etienne Borgers aus Utrecht. Die „Spielarten 2012“ überwinden also Genre- und Ländergrenzen.