Duisburg. .

Bei Peter Burschs Acoustic Nights ziehen alle an einem Strang – für das Konzerterlebnis und den guten Zweck: Pro Jahr kommen rund 6000 Euro zusammen, die helfen, die psychotherapeutische Betreuung im Kinderdorf Rotdornstraße zu finanzieren. Und das seit 20 Jahren. Das Publikum erlebt für 20 Euro (im Vorverkauf) großartige Musik, bei der Zahl der Zuschauer nähere man sich den 3000, so Elke Sommer vom Steinhof.

Da ist es fast schon eine Sensation, dass es für zwei Abende noch Karten gibt, und deswegen wird ausnahmsweise verraten, welche Gaststars an diesen Abenden mit den Allstars spielen. Am Sonntag, 2. Dezember, um 18 Uhr ist es das gefragte Flamenco-Duo Tierra Negra, und am Freitag, 7. Dezember, um 20 Uhr der Australier Tommy Emmanuel, der als einer der weltbesten Fingerstyle-Gitarristen gilt und in seiner Heimat Stadien füllt. Dass der bei Peter Bursch in Duisburg anruft und fragt, ob er wieder dabei sein kann, sagt eigentlich alles. Auch Helge Schneider ist dabei, aber wann, das kann Peter Bursch nicht sagen. Das entscheide Helge ziemlich spontan.

Wunschprogramm

Gespielt wird ein Wunschprogramm, über das die Acoustic-Night-Fans im Internet abstimmen konnten. Aus 1500 Wählern wurden zehn Gewinner ausgelost.

Fürs Drumherum sorgt seit 20 Jahren Marita Bursch, die die Plakate und Bühnenbilder gestaltet. Zur Jubiläumsausgabe vom 30. November bis 8. Dezember im Steinhof gibt es eine Ausstellung. Neben Plakaten, Fotos und Filmausschnitten werden auch Teile aus Bühnenbildern gezeigt wie die weißen Stühle mit Armen, Augen und Heiligenschein, auf denen die Musiker beim einzigen Gastspiel im Landschaftspark saßen. Diesmal können sich Besucher gegen eine Spende auf den Stühlen fotografieren lassen. Oder signierte Plakate erstehen. Oder ein Doppelalbum aus 20 Jahren mit bisher unveröffentlichten Titeln.

Die Acoustic Nights starteten im Filmforum. Als das aus allen Nähten platzte, ging’s einmal in die Gebläsehalle, dann ins Pulp. Inzwischen sind die Nights im Steinhof gelandet – „das ist wie nach Hause kommen“, sind sich die Burschs einig.