Duisburg. . Einslive-Popikone Tony Mono geht endlich auf Welttournee und natürlich darf der Halt in Duisburg nicht fehlen. In der Mercatorhalle bietet der musikalische Entertainer seinen Gästen eine Mischung aus Musik und Comedy an. Dabei finden auch Songparodien auf Kraftklub und Co. ihren Platz.

Tony Mono, der selbst ernannte „Pimp des Pop“ aus Recklinghausen, bekannt geworden vor allem durch Radiocomedy bei „Einslive“, hatte sich gut auf seinen Auftritt im Steinhof vorbereitet und wusste mit Insiderwitz zu punkten: „Wie heißt der Ort, den Tony Mono mit seinem Charme entzündet und an dem die Veranstaltung deshalb nicht stattfinden kann – die Mercatorhalle“, rief der dem schon zu Beginn kichernden und glucksenden Publikum entgegen. In Las Vegas hatte er den Auftakt seiner Worldtour gefeiert, da liegt ein Zwischenstopp in Huckingen durchaus nahe.

Parodien in sämtlichen Stimmfarben

„Ich bin viel rumgekommen, habe viel gesehen, sogar weiße Kängurus – aber was erzähle ich euch hier in Duisburg.“ Der Möchtegern-Produzent ist auf Du und Du mit Größen wie Udo Lindenberg, Herbert Grönemeyer, Xavier Naidoo oder Jan Delay. Und so parodiert er zwei Stunden die Sänger in sämtlichen Stimmfarben.

Dabei bringt Tony Mono seinen Zuschauern die Vorzüge von Duisburg durchaus näher. Aus dem Lied der Band Kraftklub „Ich will nicht nach Berlin“ wird „Ich finde Duisburg schön“: „Ich finde Duisburg schön – auch wenn die Stadt schon pleite ist und Zebras auf dem Rasen peinlich sind. Ich finde Duisburg schön.“

Später stellt er sich als DJ-Legende David Guetta hinter die Plattenteller und legt „Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann“ als Discoversion auf. Oder dichtet Udo Lindenbergs „Cello“ in „Sie spielte Blockflöte“ um. Ein weiteres Beispiel: Mit nur einem Wort kann man direkt mehrere Hits landen. Man denke da nur an den Dance-Pop-Song „Hello“ von Martin Solveig & Dragonette, aber auch an Lionel Richies „Hello“.

Assistentin Lana del Ray ist auch dabei

Als ebenso wandlungsfähig wie Tony Mono entpuppt sich seine Assistentin Annemarie, die mal herrlich besoffen als Lana del Ray auftritt oder in die Rolle von Nena schlüpft und in „The Boys of Germany“, in einem „total intensiven“ Casting die Stimme der Zukunft sucht. Tony Monos Dienst am Kunden dauert zweieinhalb Stunden, in denen die Zuschauer im Steinhof, aber auch der Imitator sich immer wieder vor Lachen krümmen mussten.

Zum Service gehörte auch der „Wettervorhersong“. Alle gereimten Prognosen sind übrigens am Wochenende tatsächlich eingetreten.