Duisburg. .

Der gefühlte Spätsommer war schön, aber kurz, und der Herbst lässt sich durch zwei Sommertage eh nicht aufhalten: Die Blätter fallen unübersehbar – und Laubräumen ist herbstliche Bürgerpflicht.

Laub ist bunt, Laub ist schön, Laub kann aber auch zur Gefahr werden. Vor allem Nässe macht die Blätter glitschig, Glätte ist nicht nur auf eisige Wintertage beschränkt.

Wer muss fegen?

Wer ist verantwortlich für gefahrlos passierbare Bürgersteige? „Der, der auch sonst für die Gehweg-Reinigung zuständig ist“, sagt Volker Lange von den Wirtschaftsbetrieben Duisburg (WBD). Das heißt in der Regel: der Hauseigentümer. Oder sein Beauftragter, sei es ein Hausmeister oder ein Mieter. Ein Blick in den Mietvertrag oder in die Hausordnung ist daher zu empfehlen.

Eine Bitte an die Laubfeger haben die Wirtschaftsbetriebe: Die herbstlichen Blätter sollten nicht in den Rinnstein gefegt werden, wo sie den Abflusse des Regenwasser behindern würden. Und auch damit ist gegen Ende Oktober verstärkt zu rechnen.

Wohin mit dem Laub?

Und wenn alles zusammengefegt ist und der Rinnstein verschont bleiben soll? Die Laubabfuhr der Wirtschaftsbetriebe hat ihre Einsatzpläne bereits fertig, für jeden Stadtteil gibt es feste Abfuhrtermine. Aber: Die Laubkolonnen rücken erst in einer Woche aus, am Montag, 29. Oktober. Bis dahin stehen die vier Recyclinghöfe bereit, Laub kostenlos entgegenzunehmen (Montag bis Freitag 8 bis 18 Uhr, Samstag 8 bis 15 Uhr).

Für die eigentliche Laubsammlung empfiehlt WBD-Sprecher Lange handelsübliche, durchsichtige Müllsäcke, die einen Blick auf den Inhalt erlauben. Säcke mit Hausmüll werden nämlich nicht mitgenommen.

Was ist mit den Straßen?

Laubsauger, Großkehrmaschinen, Sperrgutfahrzeuge und Kolonnenwagen werden samt Besatzungen in den Wochen bis Dezember aufgeboten, um die städtischen Straßen, aber auch die Parks und Grünanlagen vom fallenden Laub zu befreien. 50 000 Straßenbäume gibt es in Duisburg. Platanen, Linden oder Ahorn trennen sich schon jetzt von ihren Blättern, zu den Nachzüglern zählen unter anderem die zahlreichen Robinien. 11 000 Tonnen Laub haben die WBD-Kräfte 2011 abgefahren. Die Fracht werde, so Lange, „zu 100 Prozent kompostiert“.

Und im heimischen Garten?

Ein Tipp noch für den heimischen Garten: Der BUND empfiehlt, Laub unter Bäumen und Sträuchern liegen zu lassen. Tiere wie beispielsweise Igel sind dafür in der kälteren Jahreszeit dankbar, und mit der Zeit wird das Laub zu Dünger, zerlegt von Klein- und Kleinstlebewesen, wie wiederum ein wichtiger Bestandteil der natürlichen Nahrungskette sind.