Duisburg. .
„So hätte es die ganze Saison laufen können“, sagt Hafentrödel-Veranstalter Joseph Nieke mit einem zufriedenen Blick auf die vielen Besucher, die sich bei dem letzen Trödelmarkt des Jahres auf der Ruhrorter Mühlenweide tummeln. Bei dem angekündigten goldenen Oktoberwetter waren am Samstag 95 Stände aufgebaut, für den Sonntag schätzt Nieke die Zahl sogar auf 150 Stände.
Für das nächste Jahr möchte er das Angebot an Ostern und Pfingsten erstmalig auf drei Trödelmarkttage erweitern. „Falls wir dann kein Hochwasser haben“, setzt er vorsichtig hinzu. Ein wenig steckt ihm das unberechenbare Wetter der letzten Saison doch in den Knochen. Die Besucher sind froh, dass es „ihren“ Hafentrödel weiter geben wird. Auf der kostenlosen Kindertrödelfläche sammeln Händler bis 14 Jahre ihre ersten Markterfahrungen.
Kritische Stimmen gibt es zum kulinarischen Angebot. Stammbesucherin Bianca Bärbock vermisst einige liebgewordene Futterbuden. „Die Bäckerstände sind nicht mehr da, die ganzen alteingesessenen Geschäfte machen nicht mehr mit, das finde ich sehr schade“, sagt die Röttgersbacherin. Nieke dazu: „Gut, die Marketing-Gesellschaft hat sich anders orientiert, aber die Eishändler sind geblieben und es kommen ja immer noch neue Futterstände dazu.“
Das Parken im Umfeld der Mühlenweide bleibt weiter schwierig. Nieke hätte gerne die große Fläche am Eisenbahnhafen als Parkfläche genutzt, aber da die nicht genügend befestigt ist, wurde sein Vorschlag von der Stadt abgelehnt.
Trotz Wetterpechs ist Nieke mit der ersten Saison zufrieden. Gerade verhandelt er über einen weiteren Duisburger Trödelmarktstandort für das nächste Jahr, aber mehr will er noch nicht verraten.