Markus Krebs nimmt sich zweieinhalb Stunden Zeit. Hier ein Autogramm, da ein Foto und noch eine Frage. Alles kein Problem. Bodenständig, authentisch und offen. Die Walsumerin Martha Vietmeier (51), Kerstin Germ (35) aus dem Dellviertel, Helmut Möller, stolze 82 Jahre alt und aus Beeckerwerth sowie Markus Uerschels (36) samt Frau Silke (35) und Ralf Heuschkel (38) aus Rumeln sind begeistert.
Es ist der Auftakt einer WAZ-Reihe, bei der Leser Prominente und Persönlichkeiten aus Duisburg exklusiv treffen. Und so sitzen die ersten Gewinner beim gemütlichen Plausch mit dem Comedian (42) im Finkenkrug – einer Kneipe, die Krebs, der Neudorfer, selbst vorgeschlagen hat. Beim Glas Köpi gibt der RTL-Comedy-Grand-Prix-Gewinner 2011 mal ernst und mal mit einem Augenzwinkern Auskunft über...
...Bodenständigkeit und Erfolg.
„Ich hab das große Glück, dass ich erst im gesetzten Alter Erfolg als Comedian habe. Mit 42 lässt du dich nicht mehr so leicht bekloppt machen. Ich hab leider Kollegen kennen gelernt, die quasi einen kompletten VHS-Kurs zum Thema Allüren hinter sich haben und nicht mehr wissen, wo sie herkommen.“
„Ich bin ja durch Zufall zur Comedy gekommen. Beim Niederrheinischen Comedy-Preis 2009 in Dinslaken hab ich eigentlich nur an der Kasse gesessen. Als ein Teilnehmer ausgefallen ist, bin ich eingesprungen. Ich hatte damals noch einen Augenfehler. Deshalb die Sonnenbrille. Nur Sonnenbrille fand ich blöd. Deshalb die Ruhrpott-Mütze. Und ein Knie hat ein bisschen gezittert, obwohl ich eigentlich nicht nervös war. Deshalb hab ich mir einfach einen Hocker genommen. So ist es bis heute geblieben.“
....Tattoos.
„Nach dem Sieg beim Comedy-Grand-Prix in Köln hab ich mir ,Auswärtssieg 18.11.2011’ auf einen Arm tätowieren lassen. Ein anderes Tattoo habe ich an der Wade. Mit Textzeilen eines Liedes von Ferry Corsten, das ich vor jedem Auftritt höre. Frei übersetzt steht da: Scheiß egal, was heute passiert, wir feiern durch.“
...den MSV, Fortuna Düsseldorf und Preußen Münster.
„Ich war sechs Jahre alt, als ich mit meinem Vater zum ersten Mal zum MSV gegangen bin. Ich hab die Amateurzeit mitgemacht, auch gelitten. Als MSV-Anhänger bist du ja automatisch bei jeder Krankenversicherung Risikopatient, aber ich bin eben bis heute Fan. Und ich bin wahrscheinlich der einzige Duisburger, der der Fortuna den aktuellen Erfolg gönnt. Ich hab sehr viele Düsseldorfer Freunde. Familienbedingt hab ich außerdem einen Hang zu Preußen Münster.“
...Träume.
„Ein mal in der MSV-Arena zu spielen, das wär schon was Besonderes.“
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