Duisburg. .

Der Auftakt der Feiern zum 100-jährigen des Theaters am König-Heinrich-Platz soll fulminant werden. „Ein Feuerwerk“ verspricht das Programm. Das ist sowohl wörtlich gemeint, denn der Klassik-Samstagabend endet mit einem Feuerwerk zu Musik, als auch im übertragenen Sinn: als Feuerwerk der Ideen. „Dass dieses Theater in Duisburg 100 Jahre alt wird, ist etwas Besonderes, es hat so viele Höhen und Tiefen erlebt“, sagt Verwaltungsleiterin Ute Saalmann. Und verspricht ein Fest für alle. Die Höhepunkte.

Klassik Open Air

Die Landfermannstraße muss bereits ab Donnerstag, 10 Uhr, gesperrt werden für den Aufbau der Bühne vor den Säulen des Haupteingangs am Opernplatz. 17 Meter breit und 12 Meter hoch wird sie, das Publikum kann von etwa 1500 Sitz- und noch mehr Stehplätzen (Sitzgelegenheiten dürfen nicht mitgebracht werden) das Programm auf LED-Wänden verfolgen „wie beim Rockkonzert“, so Philharmoniker-Intendant Dr. Alfred Wendel.

Das Vorprogramm beginnt am Samstag bereits um 15.30 Uhr mit den 12 Cellisten der Musikschule, dem „studio-orchester duisburg“ unter der Leitung von Thomas Jung und dem Klangkraft-Orchester. Um 19 Uhr beginnt der Einlass, um 20 Uhr das Programm, bei dem die beiden GMD Giordano Bellincampi und Axel Kober abwechselnd dirigieren.

Solisten, Chor und Extrachor präsentieren mit den Philharmonikern große Oper – von Bernsteins „Candide“-Ouvertüre über die Arie der Nedda aus dem „Bajazzo“, die die gerade in Paris gefeierte Brigitta Kele singt, über Musical- und Filmmelodien bis hin zum „Triumphmarsch“ und aus Verdis Aida. Alles umsonst und draußen.

Tag der offenen Tür

Auch der läuft drinnen und draußen. Draußen beginnt das Programm um 11 Uhr, auf der großen Bühne um 11.15 Uhr geht es los mit den Proben des Balletts unter der Leitung von Martin Schläpfer für das Brahms-Requiem.

Um 14 und 16 Uhr zeigt die große Bühnentechnik-Show, was das 1912 als eines der modernsten Theater Europas eröffnete Haus so zaubern kann. Zwischendurch singen der Kinderchor am Rhein und junge Sänger aus dem Ensemble und dem Opernstudio.

Der Jugendclub Spieltrieb öffnet um 13 Uhr sein „Theaterlabyrinth“, in dem kein geringer als Goethes „Faust“ zu entdecken ist. Vom Keller bis zum Dach servieren „fünf Fäuste, fünf Mephistos, drei Gretchen“, so Schauspielleiter Michael Steindl, und sechs weitere Jung-Darsteller das Werk in Häppchen (letzter Einlass 16 Uhr, wegen vieler Treppen nicht barrierefrei).

Jahrhundertmarkt

An 50 Marktständen präsentieren sich am Sonntag vor dem Theater von 11 bis 19 Uhr Kultureinrichtungen aus Duisburg. Von 11 bis 14 Uhr gehört die Bühne Kindertheatern, Tänzern und dem Ballettstudio Rotraud Hantke. Bülent Aksen moderiert.

NRW-Theatertag

Er beginnt am Sonntag in Moers, von 15 bis 16.30 Uhr ist er in Duisburg zu Gast: mit Beiträgen von Theatern zwischen Hagen und Aachen, Münster und Bonn.