Duisburg.. Nach der blutigen Schlägerei, in der am Donnerstag der Streit um ein Einparkmanöver gipfelte, haben sich die drei geflüchteten Täter (31, 29 und 21 Jahre) gestellt. Die Polizei ermittelt nun aber nicht mehr nur gegen sie, sondern auch gegen die attackierte Familie.

Neue Entwicklungen im Fall der blutigen Nachbarschaftsschlägerei in Duisburg-Hüttenheim vom Donnerstagnachmittag: Inzwischen haben sich die drei geflüchteten Täter der Polizei gestellt. „Gegen sie wird nun aber nicht mehr wegen versuchten Totschlags ermittelt, sondern nur noch wegen gefährlicher Körperverletzung“, erklärte Polizeisprecher Ramon van der Maat am Freitag auf WAZ-Anfrage.

Bei der blutigen Schlägerei wurde ein Mann schwer verletzt. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung, nicht mehr wegen versuchter Tötung. Foto: Arne Poll
Bei der blutigen Schlägerei wurde ein Mann schwer verletzt. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung, nicht mehr wegen versuchter Tötung. Foto: Arne Poll © WAZ | WAZ

Dafür stehen nun aber nicht mehr nur die drei vermeintlichen Angreifer (31, 29 und 21 Jahre) im Fokus der Behörden, sondern auch die attackierte Familie (52-jähriger Vater und seine 19 und 23 Jahre alten Söhne).

Stuhlbein und Schlagwerkzeugen statt Axt

Im Vorfeld der Übergriffe soll es bereits zu ersten Handgreiflichkeiten und Provokationen gekommen sein. Zudem stellte sich heraus, dass beide Gruppen mit Schlagwerkzeugen bewaffnet waren.

 Unter den vor Ort aufgefundenen Gegenständen fanden die Beamten jedoch keine Axt. Zeugen hatten dies fälschlich angegeben. Tatsächlich handelte es sich um ein Stuhlbein mit einem Holzfortsatz an der Spitze. Damit wurde einer der Männer schwer am Ohr verletzt. Alle Beteiligten erlitten laut van der Maat Prellungen und Schnittwunden. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.