Duisburg. Duisburgs neuer Oberbürgermeister hat den Stadtmitarbeitern, die im Zusammenhang mit der Loveparade beschuldigt werden, Hilfe versprochen. Er stehe zu der Fürsorgepflicht der Stadt für ihre Mitarbeiter, sagte Sören Link in einem Interview. Für ihn gelte die Unschuldsvermutung.
Der neue Duisburger Oberbürgermeister Sören Link (SPD) will den wegen der Loveparade-Katastrophe beschuldigten Mitarbeitern der Stadt zur Seite stehen. "Ich werde die Beschuldigten mit den juristischen Beratungen, mit den Hilfs- und Betreuungsmöglichkeiten, die die Stadt Duisburg für sie bereithält, begleiten und unterstützen", sagte er der "Welt am Sonntag". Die Stadt Duisburg habe gegenüber ihren Mitarbeitern eine Fürsorgepflicht. "Zu der stehe ich. Für mich gilt zunächst die Unschuldsvermutung."
21 Menschen waren bei der Massenpanik am 24. Juli 2010 ums Leben gekommen, mehr als 500 wurden zum Teil schwer verletzt. Tausende Menschen hatten am Dienstag, dem zweiten Jahrestag des Unglücks, in Duisburg der Opfer gedacht.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen 17 Personen wegen des Anfangsverdachts der fahrlässigen Tötung und der fahrlässigen Körperverletzung. Darunter sind elf Bedienstete der Stadt, fünf Mitarbeiter des Veranstalters und der verantwortliche Polizeiführer. (dapd)