Duisburg.

Für die beiden Duisburgerinnen Kira Louise Halfmeier und Hannah Niemann kommt der Traum von einem Auslandsjahr in den USA immer näher. Im August fliegen die beiden mit dem Austauschprogramm PPP (Parlamentarisches-Patenschafts-Programm) nach Amerika.

Staffelstabübergabe im Café Museum: Unter den Augen ihrer Paten, den SPD Bundestagsabgeordneten Bärbel Bas und Johannes Pflug, berichteten die gerade erst heimgekehrten Lisa Marie Hermes (17) und Silvia Trost (18), wie sie ihr Jahr in Amerika erlebt haben. Außerdem gaben sie jede Menge Erfahrungen an Kira Louise Halfmeier (16) und Hannah Niemann (14) weiter, deren Jahr jenseits des großen Teiches kurz bevorsteht. „Nehmt an den außerschulischen Aktivitäten teil. Seid experimentierfreudig. Ich habe dadurch mein Talent in Kunst entdeckt, von dem ich vorher noch gar nichts wusste“, erzählt Lisa Marie ihren beiden Nachfolgerinnen, auf die in den kommenden Monaten allerlei Neues wartet.

Reise ins Ungewisse

Nicht nur an die Zeitumstellung wird sich Kira gewöhnen müssen. Ihre Austauschfamilie in Kansas meldete ihr eine aktuelle Temperatur von 42 Grad. Auf ihre Kollegin Hannah wartet derzeit noch eine Reise ins Ungewisse. Sie weiß zwar schon, dass es sie an die Ostküste verschlagen soll, ihr genauer Aufenthaltsort oder ihre Gastfamilie sind ihr jedoch noch nicht bekannt. Dass auf einmal aber alles ganz schnell gehen kann, davon kann die ehemalige Stipendiatin Lisa Marie ein Lied singen. „Ich dachte noch zwei Tage vor meiner Abreise, dass ich zu einer Familie nach Alaska komme. Ich hatte den Koffer mit den Wintersachen schon gepackt. Dann bekam ich einen Anruf, dass es doch nach Texas geht. Die dicken Jacken wurden wieder ausgepackt“, erinnert sich die Schülerin des Albert-Einstein-Gymnasiums noch gut an den Anfang ihres Abenteuers.

Botschafter für Duisburg

Gut einen Monat vor ihrer Abreise sind die baldigen High-School Schülerinnen Hanna und Kira Louise schon mächtig nervös. Spezielle Erwartungen für ihr Auslandsjahr haben sie jedoch nicht - und das aus gutem Grund: „Wenn man nichts erwartet, kann es doch nur gut werden. Ich lasse alles auf mich zukommen und freue mich einfach nur riesig auf das kommende Jahr“, erklärt die Neudorferin Hannah. Kontakt mit zu Hause wollen die beiden Gymnasiastinnen via Internet halten. „Das macht es auch für uns daheimgebliebene Eltern einfacher“, sagt Kiras Mutter.

Einen letzten Hinweis gab es noch von Bärbel Bas. „Ihr beide seid in Amerika Botschafter für eure Heimat Duisburg. Versucht diese gut zu präsentieren und Vorurteile abzubauen.“