Duisburg.

Hermann Kewitz (ProDuisburg): „Die geringe Wahlbeteiligung ist nicht so ein Schlag für die Demokratie, wie viele meinen. Die Menschen wollten einen Neuanfang und waren von dem Angebot enttäuscht. Wir müssen jetzt gemeinsam mit Link die Probleme angehen, jetzt muss Ruhe auf dem Schiff einkehren.“

Michael Rubinstein (unabhängiger OB-Kandidat): „Ich habe so ein Ergebnis erwartet. Es ist die bittere Fortsetzung der Wahl vor zwei Wochen, als wir es nicht geschafft haben, die Duisburgerinnen und Duisburger zu mobilisieren. Die 2,6 % an ungültigen Stimmen sind zudem eine bewusste Entscheidung, das werte ich als Protest.“

Matthias Schneider, (Grüne, Vorstandsprecher) „Alle Parteien haben bei der Wahl - mit Blick auf die Love parade-Katastrophe - darauf verzichtet, Inhalte profilierter rüberzubringen. Das ist sicher ein Grund für die geringe Wahlbeteiligung. Sören Link muss den Neustart tragen. Ob der gelingt, hängt sehr davon ab, wie viel Bürgerbeteiligung es gibt.“

Josef Krings (Alt-Oberbürgermeister): „Ich hoffe, dass man mit der Macht, die man zurückbekommen hat, fürsorglich umgeht.“

Dr. Heinz Dieter Kantel (Grüne, Ratsherr): „Link sollte das, was Rot-Rot-Grün vereinbart hat, nun mit Auge umsetzen. Die geringe Wahlbeteiligung war leider absehbar. So viele wollten die Abwahl Sauerlands, aber sie waren wohl enttäuscht, dass der Neuanfang nun doch eine parteipolitische Entscheidung wurde. Daher ist die Bürgerbeteiligung in Zukunft wichtiger als je zuvor.“