Duisburg. Sören Link ist im zweiten Wahlgang der OB-Wahl erwartungsgemäß zum neuen Oberbürgermeister der Stadt gewählt worden. So bewerten Politiker aller Parteien das Ergebnis der Stichwahl und die niedrige Wahlbeteiligung.

Benno Lensdorf (CDU-OB-Kandidat): „Wir haben einen fairen Wahlkampf gehabt, das hat mit dem heutigen Abend kein Ende. Es ist demokratisch entschieden worden, das muss man respektieren. Duisburg ist eine SPD-dominierte Stadt.“

Ralf Jäger (SPD-Parteivorsitzender): „Ich bin tief enttäuscht über die Wahlbeteiligung. Das muss Ansporn sein für Sören Link. Ansonsten freue ich mich über das Ergebnis, bin stolz auf meine Partei und überzeugt, dass Sören Link ein guter OB wird."

Thomas Mahlberg (CDU-Parteichef: „Link ist klarer Sieger. Er ist als deutlicher Favorit in die Stichwahl gegangen, das Ergebnis ist keine Überraschung. Die Wahlbeteiligung ist eine Katastrophe.“

Rainer Enzweiler (CDU-Ratsherr): „Egal wer OB ist – in dieser Finanzkatastrophe ist das eine Herkulesaufgabe.“

Manfred Osenger (SPD, Bürgermeister): „Ich freue mich, dass wir wieder einen SPD-Oberbürgermeister bekommen. Sören Link kann zuhören, analysieren und dann Antworten geben.“

Frank Börner (SPD-Landtagsabgeordneter): „Endlich besteht die Chance auf Ruhe in dieser Stadt.“

Barbara Laakmann (Linke, Ratsfrau): „Die Wahlbeteiligung war viel zu gering. Jetzt muss Sören Link beweisen, dass er parteiübergreifend agieren kann. Er muss die Leute mitnehmen, die vor der Wahl fanden, ein parteiloser OB ist besser als ein parteigebundener.“

Holger Ellerbrock (FDP-Landtagsabgeordneter) „Die geringe Wahlbeteiligung zeigt, dass beide Kandidaten nicht überzeugend waren. Ich wünsche Link, dass seine Entscheidungen eine breite Mehrheit finden.“

Ingrid Fitzek (Grüne OB-Kandidatin): „Wir hatten zur Wahl von Sören Link aufgerufen, nachdem wir im Gespräch mit ihm den Kooperationsvertrag noch einmal präzisiert hatten. Er hat viele Dinge vor, die wir unterstützen. Die geringe Wahlbeteiligung ist ein Auftrag an die Politik.“