Duisburg.. Unbekannte haben die David-Skulptur des Künstlers Hans-Peter Feldmann vor dem Lehmbruck-Museum im Duisburger Kantpark beschädigt. Vermutlich mit einer Holzleiste entmannten die Täter die sechs Meter hohe Figur. Das Museum erstattete Anzeige gegen Unbekannt.
Unbekannte haben in der Nacht zu Donnerstag die „David“ des Künstlers Hans-Peter Feldmann vor dem Lehmbruck-Museum entmannt. Vermutlich mit einer Holzleiste schlugen die Randalierer der rosafarbenen Kunstskulptur einen Teil des Geschlechtsteils ab. Wie hoch der Schaden und der Restaurierungsaufwand sind, könne derzeit nicht abgeschätzt werden, so das Museum, das Anzeige erstattet hat.
„Sehr schade, dass unser Duisburger David so beschädigt worden ist“, so Museumschef Raimund Stecker. „Dabei steht doch dieser – wegen seiner bunten Schönheit gerade von Kindern so geliebte – David auch für den Mut von Schwächeren, die stolz darauf sind, vermeintlich Stärkere mit Geschick besiegen zu können.“
2011 verpassten Unbekannte David einen Lendenschurz
Dieses ist übrigens nicht die erste Verunstaltung der rosafarbene Kunst-Figur, die in der Stadt schon vor ihrer Installation im Kantpark für etliche Diskussionen gesorgt hat. Ende August 2011 hatten Unbekannte dem nackten David kurzerhand einen Lendenschurz verpasst. Ein Scherz, bei dem Lehmbruck-Chef Stecker, im Gegensatz zu diesem Vandalismus-Schaden, auch noch schmunzeln konnte.
Die sechs Meter hohe und mit Sockel etwa eineinhalb Tonnen schwere Fassung der berühmten Skulptur Michelangelos kam nach Stationen in Köln und Düsseldorf im April 2010 nach Duisburg. Ankauf und Aufstellung haben die Stadtwerke ermöglicht. 2011 würdigte eine Retrospektive im Guggenheim Museum New York den Düsseldorfer Künstler Hans-Peter Feldmann (Jahrgang 1941).