Duisburg. . Reichlich Arbeit hatte die Duisburger Feuerwehr am Donnerstag. An der Uni war ein ätzender Stoff ausgetreten, in Wanheim brannte Hydrauliköl in der Gesenkschmiede. Bei dem Feuer wurden mehrere Mitarbeiter leicht verletzt, die giftigen Brandrauch eingeatmet hatten.

Zwei größere Einsätze hatte die Duisburger Feuerwehr am Donnerstagnachmittag, die zahlreiche Kräfte im Stadtgebiet gebunden haben.

Zunächst wurden die Wehrleute zum Universitätsgelände an der Lotharstraße gerufen. Dort waren in einem Chemie-Labor geringe Mengen des stark ätzenden Stoffes Trimethylaluminium ausgelaufen. Nachdem die Einsatzkräfte das Atemgift aufgenommen hatten, musste das Labor über eine längere Zeit gelüftet werden. Eine Gefahr für Anwohner habe zu keinem Zeitpunkt bestanden, hieß es bei der Leitstelle.

Ebenfalls mit einem Großaufgebot rückten die Brandschützer zu einem Feuer in der Gesenkschmiede in Wanheim aus. Dort hatte sich aus noch ungeklärter Ursache Hydrauliköl entzündet. Die Feuerwehr legte einen Schaumteppich, um die Flammen zu ersticken. Mehrere Mitarbeiter des Unternehmens atmeten giftigen Brandrauch ein, zwei kamen wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung zur Beobachtung ins Krankenhaus. Die Nachlöscharbeiten ziehen sich noch einige Zeit hin, am frühen Abend lösten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr die Kollegen der Berufsfeuerwehr ab.