Duisburg. . Hans-Peter Weyer, amtierender Sprecher der Duisburger Piraten, äußert sich zum Rücktritt des ehemaligen Sprechers Andreas Winkler: „Der Abwahl ist er nun zuvorgekommen. Sein öffentlicher Rücktritt ist nun die Retourkutsche“, so Weyer. Für die Piraten sei die Angelegenheit erledigt.

Nach dem in der NRZ verkündeten Rücktritt von Andreas Winkler, dem ehemaligen Parteisprecher der Duisburger Piraten, äußert sich nun auch Sprecher Hans-Peter Weyer, der von seinem Ex-Stellvertreter massiv angegriffen wurde.

Zu den persönlichen Angriffen werde er nichts sagen, aber Winklers Äußerungen über die Partei (darunter „Sammelbecken für Versager“, „Selbsthilfegruppe für Arbeitslose“) seien den Mitgliedern hinlänglich bekannt, diese habe Winkler bereits in sozialen Netzwerken verbreitet. „Andreas Winkler hat sich nie wirklich an unserer Pressearbeit beteiligt“, kritisiert Weyer.

Nachdem Winklers Verlobte, Susann Weege, bei der Aufstellung der Landtagskandidaten nicht gewählt wurde, sei er nicht mehr zu Parteitreffen gekommen und habe sich nicht am Wahlkampf beteiligt, berichtet Weyer.

Hans Peter Weyer ist neuer Sprecher der Duisburger Piraten.
Hans Peter Weyer ist neuer Sprecher der Duisburger Piraten. © WAZ FotoPool

Winkler selbst begründet seine Abwesenheit der NRZ gegenüber mit vielen beruflichen Aufenthalten in Dublin – er ist Whisky-Sommelier – und mit seinen Hochzeits-Vorbereitungen. Weyer hält die Kritik dennoch aufrecht: „Es läuft bereits ein Abwahlverfahren.“ Über den entsprechenden Antrag sollte auf dem nächsten Parteitag abgestimmt werden, falls kein Kreisverband gewählt wird – was laut Weyer keineswegs sicher ist. „Der Abwahl ist er nun zuvorgekommen. Sein öffentlicher Rücktritt ist nun die Retourkutsche.“

"Sturm im Wasserglas"

Die Angelegenheit erachtet der Piratensprecher als einen „Sturm im Wasserglas“. Aus Sicht der Partei sei die Sache nun „gegessen“, über weitere Schritte, etwa einen Parteiausschluss, denke man derzeit nicht nach.