Duisburg. . Die Bildungs-Holding legt den Schulpolitikern des Rates einen Fahrplan mit Standortvorschlägen vor
Nach der Grundsatzentscheidung zur neuen Schulform „Sekundarschule“ für Duisburg legt jetzt die Schulverwaltung der Politik einen Fahrplan mit ersten Standortvorschlägen vor. Sieben neue Schulen sollen entstehen, aber nicht in jedem der sieben Stadtbezirke. Und: Dort, wo die neue Sekundarschule startet, verschwinden die Haupt- und Realschulen.
So sieht der Plan in den Stadtbezirken aus:
Im Bezirk Walsum, so schlägt die Verwaltung vor, soll an der Frankenstraße und Netzestraße eine 5-zügige Sekundarschule entstehen. Das Gebäude der Fridtjof-Nansen-Realschule komme wegen massiver baulicher Mängel nicht in Betracht.
Bezirk Hamborn: Im Gebäude der August-Thyssen-Realschule soll die 4-zügigen Sekundarschule Hamborn I entstehen; im Gebäude der Anne-Frank-Hauptschule soll die 3-zügige Sekundarschule Hamborn II errichtet werden.
Das Schicksal der Grillo-Gesamtschule in Marxloh (von Anbeginn ohne funktionierende Oberstufe) bleibt vorerst noch ungeklärt.
Bezirk Mitte: Zwei neue Sekundarschulen für den Mitte-Bezirk und zwar 4-zügig im Gebäude der Gustav-Heinemann-Realschule und 5-zügig mit den Teilstandorten der Karl-Lehr-Realschule und Hitzestraße.
Die Globus-Gesamtschule – derzeit wie die Grillo-Gesamtschule in Marxloh mangels Oberstufe – ist eine unvollständige Gesamtschule. Sie soll probeweise einen fünften Klassenverband aufnehmen dürfen. Ziel: Dauerhafte Errichtung einer gymnasialen Oberstufe. Dazu muss die Schule räumlich vergrößert werden, sie bekommt eine Außenstelle am Standort der Emil-Rentmeister-Schule (Hochfeld). An diesem Standort sollen auch zukünftig die Vorklassen für Zuwandererkinder (Bulgaren und Rumänen) eingerichtet werden.
In den Bezirken Bezirk Meiderich/Beeck sowie Homberg/Ruhrort/Baerl soll nach Einschätzung der Verwaltung keine Sekundarschule errichtet werden.
Im Bezirk Rheinhausen ist die Gründung einer bis zu fünfzügigen Sekundarschule im Gebäude Körnerplatz der Willi-Fährmann-Realschule möglich.
Im Bezirk Süden ist nach Einschätzung der Schulfachleute die Gründung einer vierzügigen Sekundarschule im Schulzentrum Biegerhof am Standort der Realschule Süd möglich.
Oberstufen-Kooperation
Wichtig: Jeder geplante neue Sekundarschulstandort muss eine verbindliche Kooperation mit einer gymnasialen Oberstufe (entweder eines Gymnasiums, einer Gesamtschule oder eines Berufskollegs) aufweisen. Wer geht also mit wem? Genau darüber wird jetzt zu reden sein.