Duisburg. . Ein gelungener Auftakt der Freiluftsaison im Duisburger Innenhafen: Gute Laune und Gedränge beim Marina-Markt während der Oster-Feiertage.

Pünktlich zur Eröffnung der Freiluftsaison zeigte sich die Sonne gütig und strahlte mit voller Kraft. Dankend quittierten die Duisburger den Gruß vom Himmel und strömten zahlreich zum Marina-Markt im Innenhafen. Dieser überzeugte mit selbst gefertigten Waren, einem mittelalterlichen Programm und Gaumenfreuden auf der kulinarischen Festmeile.

Holli ist in seinem Element. Mit spitzen Sprüchen und gewiefter Verkaufstechnik bringt der Inhaber der „Lederwerkstatt“ seine Ware an den Mann – oder vielmehr an die Frau. „Den Gürtel werde ich für ihren Umfang passend machen“, bietet der Handwerker einer jungen Dame an und bemerkt im selben Augenblick, wie der Satz gedeutet werden könnte. „Also ich mache ihn natürlich kleiner, meine ich“, versucht Holli die Situation zu retten. Es gelingt: Erheitert öffnet die Kundin ihr Portemonnaie, Preis auf Verhandlungsbasis für einen von Hand hergestellten Ledergürtel. „Es gibt nichts Schöneres, als Frauen zum Lachen zu bringen“, erklärt der Handwerker.

Es sind Stände wie Hollis „Lederwerkstatt“, die bei den Besuchern des Marina-Marktes besonders hoch im Kurs stehen. Ob Taschen, Tücher oder Puppenkleider, an Selbstgefertigtem hat der Markt an diesem Wochenende wieder einiges zu bieten. „Das war nicht immer so“, erinnert sich Besucherin Beate Martens, während sie aufmerksam zwischen den Ständen streift. „Im letzten Jahr hatte ich das Gefühl, hier gibt es weniger Eigenkreationen. Heute bin ich dagegen sehr zufrieden. Ich habe auch schon eine schöne Tasche für meine Tochter gefunden.“

Das Gedränge zwischen den Ständen ist groß. Nur das kulinarische Zentrum auf dem Johannes-Corputius-Platz vermag das Gewühl zu entzerren. Köstlichkeiten aus aller Herren Länder und Öfen verströmen hier ihre Düfte. Von rustikal bis zuckersüß, von frischen Bratkartoffeln bis Eis am Stiel gibt es alles, was sich an Gaumenfreuden erträumen lässt.

Für eine Reise in die Vergangenheit sorgte die Gruppe „FauxPas“ mit mittelalterlichen Tänzen, den musikalischen Rahmen gestaltete Jürgen Narbutt mit Dudelsack- und Drehleier-Klängen: Tolle Atmosphäre beim Flanieren und Verzehren vor herrlicher (Innen-)Hafenkulisse.

Mit herbem Pils oder einem edlen Tröpfchen vom Weinstand stoßen die Marktgänger schließlich zum Abschluss an: Der Auftakt der Freiluftsaison ist gemacht, so kann es gerne weitergehen.