Duisburg. . Die Norisbank will spätestens bis Ende Juli alle 90 Filialen in Deutschland geschlossen haben – darunter auch den Standort Duisburg. Laut einer Sprecherin trifft es in Duisburg fünf Mitarbeiter. Sie erhalten ein Stellenangebot bei der Postbank.

Die Norisbank will spätestens bis Ende Juli alle 90 Filialen in Deutschland geschlossen haben – darunter auch den Standort Duisburg im Mercatorhaus auf der Königstraße, wo sie bislang einer der Ankermieter war.

Laut Anja Zerbin, der Pressesprecherin des Finanzinstituts, sind in der hiesigen Filiale fünf Mitarbeiter von der Schließung betroffen. „Ihnen werden adäquate Stellen bei der Postbank angeboten“, so Zerbin. Das gelte für alle der bundesweit 350 betroffenen Mitarbeiter. Sowohl die Norisbank (100 Prozent) als auch die Postbank (Mehrheitsbeteiligung von über 70 Prozent) gehören der Deutschen Bank.

Die Norisbank (und ihr Vorläufer) waren seit 1976 Mieter in den rund 220 Quadratmeter großen Räumlichkeiten im Erdgeschoss des Mercatorhauses. Die Grundstückverwaltung Johann Brocker als Eigentümer und Vermieter betont, dass der Mietvertrag mit der Bank noch bis Ende 2014 läuft. Verhandlungen über einen Auflösungsvertrag hätten bislang aber noch nicht stattgefunden.

Bundesweit sollen vier Norisbank-Filialen erhalten und zu neuen Postbank-Standorten umgebaut werden. Der Duisburger Standort kommt aufgrund der räumlichen Situation (zu wenig Platz) und der Verkehrsanbindung (in einer Fußgängerzone gelegen) wohl dafür nicht in Betracht.

Die Nachricht von der bevorstehenden Schließung hat sich in Geschäftskreisen herumgesprochen. In punkto Nachmieter-Suche sagt Ute Günther, seit 18 Jahren Mitarbeiterin der Grundstücksverwaltung Johann Brocker: „Es gibt bereits Interessenten.“