Duisburg. . Die Zahl der Duisburger Drogentoten in 2011 ist mit sieben im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben. Das geht aus dem Kriminalitätsbericht der Polizei hervor. In ganz NRW waren 216 Menschen an den Folgen des Drogenkonsums gestorben.
Die Zahl der Duisburger Drogentoten in 2011 ist mit sieben im Vergleich zum Vorjahr konstant geblieben. Das geht aus dem Kriminalitätsbericht der Polizei hervor. In ganz NRW waren 216 Menschen an den Folgen des Drogenkonsums gestorben. Das waren 73 weniger als im Jahr 2010 und der Tiefststand seit über 20 Jahren.
Leicht gestiegen ist in Duisburg hingegen die Zahl der Rauschgiftdelikte – von 1244 Fällen in 2010 auf nunmehr 1256. Von diesen konnten 1149 aufgeklärt werden (Quote: 91,48 %). Diese Fallzahlen spiegeln aber nur die polizeilichen Aktivitäten und daher nur bedingt die tatsächliche Situation in der Rauschgift-Szene wider. Die Dunkelziffer der Straftaten in diesem Bereich dürfte um ein Vielfaches höher liegen. Die Droge, die bei den meisten Fällen (450) sichergestellt wurde, war Cannabis. 169 Mal war es Heroin.
Negativrekord in 2008
Zurück zu den Drogentoten: Bei den sieben Duisburgern handelte es sich um sechs Männer und eine Frau im Alter zwischen 26 und 50 Jahren (Durchschnittsalter: 43). Bei allen handelte es sich um Langzeitkonsumenten, die an einer Überdosis verstarben. Mit sieben Drogentoten in 2010 und 2011 wurden die niedrigsten Werte in diesem Jahrtausend vermeldet. Negativwert waren 26 Drogentote in 2008. Davor war die Zahl ständig rückläufig.