Duisburg..
„Mini-Job-Schwemme“ in der Gastronomie: Immer mehr Hotels, Gaststätten und Restaurants in Duisburg setzen auf Teilzeitkräfte und 400-Euro-Jobber. Das hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten kritisiert.
In der Gastro-Branche werde es für Beschäftigte immer schwerer, einen Vollzeitjob zu bekommen. So habe die Arbeitsagentur im vergangenen Jahr in Duisburg mehr als 4260 Mini-Jobber in der Hotel- und Gaststättenbranche registriert.
Teilzeitarbeit nimmt drastisch zu
Die Zahl der geringfügig Beschäftigten habe sich damit in den zurückliegenden zehn Jahren mehr als verdoppelt. Auch die Teilzeitarbeit hat drastisch zugenommen: Von der Köchin bis zum Kellner hatten gut 950 Menschen in Duisburg im vergangenen Jahr lediglich einen Teilzeitjob. Das sind knapp 33 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Gegenüber 2001 ist dies ein Plus von 14 Prozent.
Die Zahl der Teilzeit- und Mini-Jobs sei damit stärker gestiegen als der Jobzuwachs der Branche insgesamt. „Die Gastro-Branche setzt bewusst auf ‚Patchwork-Belegschaften’ mit Mini-Verträgen“, sagt Hans-Jürgen Hufer von der NGG Nordrhein. Die Arbeitgeber sparten damit Sozialabgaben unter es s falle ihnen leichter, den Tariflohn zu unterlaufen.