Duisburg. Für die repräsentativen Umfrage des NRZ-Bürgerbarometers ließ der Lehrstuhl für Marketing und Handel der Uni Duisburg-Essen 520 Duisburger telefonisch befragen. Das Ergebnis zeigt, wie die Duisburger wirklich über strittige Duisburger Themen denken.

Hand aufs Herz: Was halten Sie eigentlich von Duisburg? Leben Sie gerne hier? Was sagen Sie zum Factory Outlet Center? Oder zum Abriss in Bruckhausen? Die NRZ wollte es wieder ganz genau wissen. Bereits 2010 hatte die NRZ gemeinsam mit der Universität Duisburg-Essen mit der repräsentativen Umfrage die Bürger nach ihrer konkreten Meinung befragt. Das Resultat ist das „Bürgerbarometer“, ein Spiegelbild von Einschätzungen, Ansichten und Stimmungen.

Wie vor zwei Jahren werden die Ergebnisse der Studie sicher auch diesmal wieder für reichlich Gesprächsstoff sorgen. Die Meinungen und Ansichten der Duisburger zu ihrem Lebensumfeld sowie zu aktuellen und strittigen Themen werden wir in den kommenden zwei Wochen täglich vorstellen.

„Ist das denn auch repräsentativ?“ Keine Frage wird Steffen Ehrmann so oft gestellt. Der Marketing-Experte vom Lehrstuhl für Marketing und Handel, der zur Fakultät für Wirtschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen gehört, ist für das wissenschaftliche Konzept und die Auswertung des „Bürgerbarometers“ verantwortlich. 520 Duisburger ließen wir in der zweiten Februarhälfte 2012, direkt nach der Abwahl von OB Sauerland befragen.

Vergleiche zum Bürgerbarometer 2010 möglich

Die Auswahl der Befragten erfolgte weitestgehend nach dem Zufallsprinzip mit Hilfe des Telefonbuchs. Die Zusammensetzung der Stichprobe entspricht hinsichtlich der Merkmale „Alter“ und „Geschlecht“ der Struktur der Duisburger Bevölkerung. Das gilt auch für ein weiteres Kriterium, auf das die Interviewer des beauftragten Callcenters „WAZ Dialog“ bei ihrer Auswahl achteten: Unterschieden wurde danach, ob die Gesprächspartner im Norden, Westen oder in Mitte und Süd der Stadt wohnen. „Durch dieses Vorgehen reicht die Zahl der Befragten, um für eine Stadt wie Duisburg zu belastbaren Zahlen zu kommen“, versichert Ehrmann und erklärt: „Bei bundesweiten Erhebungen werden oftmals rund 1000 Menschen befragt.“

13 standardisierte Fragen, die von der NRZ-Stadtredaktion Duisburg gemeinsam mit Steffen Ehrmann erarbeitet worden waren, wurden während des durchschnittlich zehn- bis 15-minütigen Telefonats gestellt. Durch die aktuelle Umfrage lassen sich auch Vergleiche mit dem vorangegangenen Bürgerbarometer aus dem Jahr 2010 ziehen. Zum Beispiel, was die Meinung der Bürger zur Entwicklung der Stadt angeht. Mehr darüber lesen Sie in Ihrer NRZ-Ausgabe am Montag.

Alle veröffentlichten Ergebnisse der Umfrage sammeln wir auf dieser Seite