Duisburg. .
Aktuell das zweitbeste Ergebnis in der Geschichte der Volksbank Rhein-Ruhr, vor zwei Jahren sogar der Rekord: Wenn Bank-Chef Hans Weber zur Jahresmitte in den Ruhestand geht, hinterlässt er ein wohlbestelltes Haus.
Gut 10 Mio Euro stehen als Ergebnis für das Geschäftsjahr unter dem Strich. Die Mitglieder der Genossenschaftsbank erhalten ein sechsprozentige Dividende – und das in Zeiten äußerst niedriger Zinsen. Die Bilanzsumme stieg um 1,9 % auf rund 1,3 Mrd Euro, sowohl beim Kredit- als auch beim Einlagengeschäft gab es Zuwächse. Eigentümer der Volksbank Rhein-Ruhr sind die Kunden, nämlich 26 156 Mitglieder (+2,2 %). Die in Duisburg, Oberhausen, Mülheim und Ratingen-Lintorf tätige Volksbank beschäftigt 288 Mitarbeiter (-5,9 %).
Fürs laufende Jahr stehen Investitionen in Geschäftsstellen an: In Rheinhausen ist eine umfassende Renovierung geplant und in Hamborn sogar der Umzug in eine bessere Lage, nämlich direkt an den Altmarkt. „Wir stärken unsere Geschäftsstellen“, kündigte Vorstand Thomas Diederichs an, der voraussichtlich gemeinsam mit seinem Kollegen Carsten Soltau Nachfolger von Weber wird.
Der scheidende Bankchef äußerste sich gestern noch einmal überzeugt von der genossenschaftlichen Idee, von der Orientierung an Werten, von Transparenz und Fairness gegenüber Mitgliedern und Kunden, die die Volksbanken vor waghalsigen Geschäften geschützt habe,während andere Banken nun mit Steuergelder gerettet werden müssen.