Als einen „Erfolg für die Stadt und die städtischen Gesellschaften” bezeichnete Oberbürgermeister Adolf Sauerland den gestern beendeten Auftritt der Stadt bei der internationalen Immobilienmesse Mipim im südfranzösischen Cannes.
Mit der Ankündigung, das spektakuläre „Eurogate” am Innenhafen tatsächlich zu realisieren, sei ein „fulminanter Aufschlag” in Zeiten allgemeiner Immobilienkrise gelungen. Nun gehe man daran, für den im Endausbau mindestens 40000 Quadratmeter großen Bürobau Mieter zu finden.
Auf Interesse gestoßen seien auch die frühere Multi-Casa-Fläche am Hbf und der Hochfelder „Rhein-Park”, ergänzte Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GFW): „Das Interesse an Duisburg ist weiterhin groß. Bei uns ist von Krise noch nichts zu spüren.” Im Gegenteil habe die Stadt in Cannes gewonnen durch die gegenüber den Vorjahren unverändert eher bodenständige Präsentation, während andere Vertreter der Immobilienbranche vom Sterne-Restaurant in die Eck-Kneipe hätten wecheln müssen.
Sorgen bereitet Meurer, dass man in Duisburg weiterhin Wünsche nach Büroraum nicht erfüllen könne, weil es an verfügbaren, also leerstehenden Gebäuden fehle. Die Leerstandsquote ist im Vergleich zu anderen Städten sehr niedrig (die WAZ berichtete).
Nach Jahren der „Eurogate”-Vorbereitung entstehe nun ein „Zeichen des Aufbruchs” für die ganze Region, gab sich Innenstadt-Entwickler Dr. Ralf Oehmke zuversichtlich, dass Fosters Sichelbau am Holzhafen tatsächlich Wirklichkeit wird. „Duisburg setzt um”, verkündete er.