Duisburg. . Eine grausige Entdeckung machte am Dienstagabend eine Spaziergängerin in Duisburg: Sie entdeckte einen 25-Jährigen, der vor einem toten Hund kniete: Der Mann hatte dem Mischling mit einem Messer den Bauch aufgeschlitzt. Der Polizei sagte der Verdächtige, er habe das Tier reanimieren wollen.

Ein 25-jähriger Duisburger hat am Dienstagabend einen Hund gequält und brutal getötet. Eine Spaziergängerin wurde Zeugin der grausamen Tat, die der betrunkene Mann offenbar gegen 20.45 Uhr im linksrheinischen Stadtteil Hochheide beging.

Die Frau, selbst Hundebesitzerin, entdeckte den Kadaver des braunen Mischlings am Wendehammer der Adolf-/Kronenstraße – und davor kniend den Verdächtigen. Dieser reagierte aggressiv, als ihn die 41-Jährige ansprach: Er beleidigte und bedrohte die Zeugin, während diese Bekannte zur Unterstützung herbeirief und die Polizei alarmierte.

Tierschutzgesetz sieht bis zu drei Jahre Haft vor

Die Beamten stellten fest, dass der 25-Jährige dem etwa 40 bis 50 Zentimeter hohen Hund den Bauch aufgeschlitzt und mehrfach auf es eingestochen hatte. Am Tatort fanden sie ein blutverschmiertes Messer.

In der Vernehmung gab der betrunkene Homberger an, er habe das Tier reanimieren wollen. Wie die Ermittler herausfanden, war der getötete Vierbeiner nicht sein Hund. Die Polizei konnte die Besitzerin des getöteten Mischlings ausfindig machen.

Dem Mann droht nun eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren oder eine empfindliche Geldstrafe. So steht es im Paragrafen 17 des Tierschutzgesetzes. Ins Gefängnis können danach Tierquäler geschickt werden, die ein Wirbeltier „ohne vernünftigen Grund“ getötet oder diesem aus aus „Rohheit“ wiederholt Schmerzen zugefügt haben. Die Tat selbst kann als Verstoß gegen die Paragrafen 1 und 4 des Tierschutzgesetzes ausgelegt werden.

Der 25-Jährige ist mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Die Polizei will ihn in Kürze erneut vernehmen. (pw)