Duisburg. .

Zur Fußball-EM im Sommer wird es in Duisburg kein zentrales Public-Viewing-Angebot mehr geben. Das bestätigte Uwe Gerste, der Geschäftsführer der Duisburg Marketing (DMG), auf WAZ-Anfrage. Grund dafür sei die Schwierigkeit, Sponsoren für die Finanzierung zu gewinnen.

„Wir wollten wie bei der WM 2006 und der EM 2008 wieder eine Freiluft-Veranstaltung organisieren. Dafür wäre aber ein Budget in Höhe von 200.000 bis 300.000 Euro nötig gewesen. Das war in diesem Jahr leider nicht zu stemmen“, verwies Gerste auch auf die angespannte Finanzsituation der Stadt Duisburg.

DMG und Sponsoren waren mit Auslastung unzufrieden

Viele Sponsoren würden sich zudem in 2012 lieber für andere Projekte engagieren. Etwa die Feierlichkeiten zu „500 Jahre Gerhard Mercator“, dem 100. Geburtstag des Stadttheaters oder aber den Fisa-Masters – einer Riesen-Ruderregatta mit 3500 Sportlern aus aller Welt. Eine Indoor-Lösung – wie der bei der WM 2010 praktizierte Umzug in die Eissporthalle – hätte zwar „nur“ eine fünfstellige Summe gekostet. Jedoch seien DMG und Sponsoren damals mit der Auslastung (maximal 2000 Besucher am Tag) nicht völlig zufrieden gewesen, so Gerste.