Der Bürgerverein Neudorf stellt den Standort des neuen Berufskollegs auf dem Carstanjens-Gelände in Frage.

Brache am Carstanjens Garten in Duisburg Neudorf, im Hintergrund das Tec-Base und Tectrum. Hier soll das neuen Berufskolleg gebaut werden.  Foto: Tanja Pickartz / fotoagentur ruhr
Brache am Carstanjens Garten in Duisburg Neudorf, im Hintergrund das Tec-Base und Tectrum. Hier soll das neuen Berufskolleg gebaut werden. Foto: Tanja Pickartz / fotoagentur ruhr © Tanja Pickartz / far

„Die von der Verwaltung aufgeführten Begründungen zu den Einlassungen der Bürger/Anwohner für den Standort Carstanjens sind zwar zum großen Teil nachvollziehbar, indes kann man das auch anders angehen”, heißt es in einer Pressemitteilung. „Der Standort ,Aurelis-Areal' am Güterbahnhof scheint erheblich geeigneter.”

Wer die Umwelt geringer belasten wolle, wer den ÖPNV stärken und unnötige Belastungen in einem guten Wohnquartier vermeiden möchte und sogar den Abriss von Häuser (Ankerstraße 8 - 10) verhindern wolle, der müsse zwangsläufig den Vorteil der Bahnareals sehen.

Der Unwille der Bürger in Neudorf und Duissern sei groß. Oberbürgermeister Sauerland und Planungsdezernent Dressler hätten bei der Eröffnung der Bürgerforums deutlich herausgestellt, dass immer noch der Rat bestimme, was auf welchem Gelände entwickelt werden soll, und dabei auch Gelände, welches sich nicht in städtischen Eigentum befindet, klar einbezogen wird. Auch deshalb biete sich der Standort Hauptbahnhof an.

Im Gegenzug könne ja Aurelis die Entwicklung des Carstanjengeländes mit Hotel oder Bürokomplex – übrigens im doppelten Sinn naheliegend neben dem ehemaligen Haus der Wirtschaftsförderung von Lord Foster – angeboten oder auch die PPP-Beteiligung am Berufskolleg schmackhaft gemacht werden.