Seit 22 Jahren gehört Bernd Albani mit seiner populären Reihe „Jazz Live“ zu den erfolgreichsten Konzert-Veranstaltern der Region. Für seine Verdienste für die Duisburger Kultur und für den Jazz verlieh ihm gestern im Duisburger Hof Oberbürgermeister Adolf Sauerland die Mercator-Ehrennadel.

Eine Auszeichnung, für die sich Bernd Albani mit einem doppelten Weihnachtskonzert bedankte. Wie schon in den Vorjahren, sorgten „Rod Mason and his Hot Five“ an Ort und Stelle für stimmungsvolle Jazz-Musik.

Auch Rod Mason gratulierte

Der langjährige Chef des Büroeinrichtungshauses „Dietrich & Hermann“ kann in seiner Karriere als Manager seiner Jazz-Reihe immerhin auf 200 Konzerte zurückblicken, davon sagenhafte 50 Konzerte mit dem internationalen Spitzen-Trompeter Rod Mason.

Der in Deutschland lebende Alt-Star des Traditional-Jazz, der seit vielen Jahren gefragter Gast der Weihnachtskonzerte ist, war erneut mit seinem Quintett in Duisburg zu Gast, das nach wie vor zu den führenden Ensembles seines Genres in Europa zählt.

Ehrung durch Sauerland

Wie Adolf Sauerland anlässlich der Ehrung für Bernd Albani vor dem Konzert betonte, verkörpere dieser weit über Duisburg hinaus das „Gesicht des Jazz“. Als Organisator von Konzerten und Konzertreisen zu den Wurzeln des Jazz habe er „Weltoffenheit“ ganz im Sinne des berühmten Kartographen Gerhard Mercator bewiesen, in dessen Namen er nun geehrt werde.

Als „Impulsgeber und Botschafter“ habe er in über 200 Konzerten über 40 000 Menschen begeistert. Sauerland wünschte Bernd Albani, der sich gerade von einer schweren Herzoperation erholt, eine erfolgreiche Genesung und viel Kraft für viele weitere Konzerte.

Hochkarätige Gäste

Wie schon gewohnt, startete Rod Mason ganz im Stile seines großen Vorbildes Louis Armstrong sein Programm mit „Dreaming on a white christmas“. Wie sehr sich der technisch brillante Trompeter auch im Gesang an Louis Armstrong orientiert, bewies er in den weiteren Stücken, darunter in dem wunderschönen Song „Christmas time in New Orleans“.

Das gut gelaunte Ensemble, in dem immer wieder Andy Legitt und John Mortimer mit feinen Soli glänzten, präsentierte dann mit dem Klasse-Drummer Gregor Beck und der Sängerin Brenda Boykin zwei hochkarätige Gäste. So war allein ihre mit viel Seele gesungene Ellington-Hommage „Mood Indigo“ das Eintrittsgeld wert.