X-Factor-Finalist David Pfeffer aus Duisburg fühlt sich wie im Feriencamp
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Duisburg.. Sein Leben steht Kopf: Seitdem er auf der Bühne der Vox-Show „X-Factor“ steht, liegen dem Duisburger David Pfeffer die Fans zu Füßen. Dem singenden Polizisten selbst sind die Geister, die er mit seiner Teilnahme bei der Talentsuche rief, schon ein wenig unheimlich.
„Der David ist keiner, der mit der Gitarre über der Schulter auf Streife geht. Der ist gewissenhaft und zuverlässig, ein absoluter Aktivposten“, sagt Stefan Hausch, Sprecher der Polizei Duisburg – der Dienststelle von David Pfeffer. Aus seiner Begeisterung für den 29-Jährigen, dem die Medien den Beinamen „singender Ordnungshüter“ verpasst haben, macht er kein Hehl. „Das ist ein anerkannter Kollege, der mit seiner freundlichen und sehr reifen Art ein Aushängeschild für die Polizei ist. Dass er obendrein unheimlich begabt ist, gönnen ihm hier alle. Wir drücken die Daumen, dass er gewinnt“
Im Regen der Kuscheltiere
Mit David Pfeffer backstage bei X-Factor
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Gewinnen will David Pfeffer das Finale der TV-Talentsuche „X-Factor“, die auf Vox läuft. In der Jury der als angenehm seriös bekannten Show sitzen unter anderem der Musiker Till Brönner und Soulsängerin Sarah Connor. Dem Sieger winkt ein Plattenvertrag bei Sony Music. Die Chancen für David Pfeffer stehen gut, nachdem sich letzten Dienstag zum Halbfinale die Zahl der Mitstreiter auf drei verringert hat. Mit ihm hoffen nur noch Raffaela Wais und das Duo Nica & Joe auf den großen Wurf.
Der Duisburger, der sich mit sechs Jahren zunächst am Klavier versuchte und mit 13 auf Gitarre umstieg, kann sich indes auch außerhalb des heimischen Polizeipräsidiums vieler Fans sicher sein. Während der bisherigen Liveshows, bei dem das Publikum per Telefon abstimmen konnte, bekam er nicht nur Tausende von Anrufen. Auch aus den Zuschauerreihen im Studio regnete es stets Kuscheltiere in Strömen.
Der „Pfeffer-Style“
Seine Art, die der Juror Till Brönner als den „Pfeffer-Style“ beschreibt kommt an: Mit Schmusestimme und manchmal mit Tränen in den Augen wagt sich Pfeffer an die ganz, ganz traurigen Balladen der Popgeschichte heran – an Sinead O’Connors Herzschmerz-Hymne „Nothing Compares to You“ zum Beispiel.
Ihm selber ist der Erfolg, die Geister, die er mit seiner Teilnahme bei der Talentsuche rief, schon ein wenig unheimlich. „Momentan fühle ich mich wie in einem Feriencamp. Mein altes Leben habe ich gerade überhaupt nicht“, verriet er dem Internet-Magazin Star Flash. Sein altes, sein eigentliches Leben ist ein Studium, mit dem er sich für den höheren Polizeidienst qualifizieren will. Davor war er an der Hauptwache in der Duisburger Innenstadt auf Streife. Für die Zeit beim Fernsehen hat er nun Sonderurlaub bekommen. Am kommenden Dienstag, dem Nikolaustag, ist der Spuk vorerst vorbei. Dann fällt in der großen Finalshow die Entscheidung, wer 2011 das entscheidende Etwas, den X- Faktor besitzt. Mit vier Stimmen kann David Pfeffer schon fest rechnen: Polizeikollege Stefan Hausch ruft mitsamt seiner drei Töchter auf jeden Fall für ihn an: „Aber jeder hat nur einen Anruf. Meine Töchter muss ich da stark bremsen. Sonst steigt die Telefonrechnung ins Uferlose.“
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