Duisburg. Ist der 62-jährige Sparkassen-Chef Hans-Werner Tomalak (CDU) Duisburgs eigentlicher Chef, zumindest der Strippenzieher und Machtmensch im Hintergrund, der auch kein Blatt vor den Mund nimmt?
Klare Kante jetzt aktuell beim MSV, resolutes Vorgehen ebenfalls bei der krisengeschüttelten Gebag; Aufsichtsboss bei den Zebras, auch im Zoo und das gleiche Amt beansprucht er bei der Wohnungsbautochter: Ist der 62-jährige Sparkassen-Chef Hans-Werner Tomalak (CDU) Duisburgs eigentlicher Chef, zumindest der Strippenzieher und Machtmensch im Hintergrund, der auch kein Blatt vor den Mund nimmt?
MSV-Chef Steffen spricht von Intrigen, vom „System Tomalak“. Bankchef Tomalak selbst sagt dagegen: „Ich habe eine gewisse Gradlinigkeit. Damit macht man sich nicht nur Freunde. Ich habe mich nie verbiegen lassen. Wenn ich etwas mache, dann richtig.“ Punkt.
Ein Mann der klaren Worte
Seit 2008 ist Tomalak Sparkassenchef, beerbte als vorher zurückhaltender Vize den SPD-Vorgänger. Mit dieser Spitzenfunktion der milliardenschweren „Stadtbank“, die vieles finanziert oder sponsert, hat der ehemalige ÖTV-Personalrat Einfluss und Gewicht in der Stadt. „Natürlich ist man dadurch in vielen Gremien vertreten“, erklärt Tomalak, der „stolz darauf ist“, dass er als CDU-Mann keine Probleme mit Vertretern anderer Parteifarben hat. Man sagt ihm nach, dass er auch bei der CDU klare Worte findet, auch mal gegenüber OB Sauerland.
Mit Macht und klaren Forderungen drängte Tomalak als Bankenvertreter – und damit Gläubiger – auch auf die Sanierung der Gebag. Er zählte zu den heftigsten Kritikern der alten Gebag-Spitze, vor allem von Marianne Wolf-Kröger.