Duisburg.
. Blutrünstige Vampire, glitzernde Marienkäfer, rosa Cowboys und Indianer stellten am Sonntag in der Stadthalle Walsum ihr Talent zur Schau. Der 25. Närrischer Jugendtreff präsentierte sich kunterbunt und äußerst sportlich.
Etwa 400 Gäste waren nach Walsum gekommen, um sich die 30 Darbietungen von kleinen und großen Künstlern von Duisburger und Oberhausener Karnevalsgesellschaften anzusehen. „Wir wollen den Jugendlichen vor Beginn der Session die Möglichkeit geben, auf einer großen Bühne ihr Können darzustellen,“ erklärt Jürgen Ohl, der Geschäftsführer des Landesverband Rechter Niederrhein.
Aufgeregt bereiteten sich die Tanzgruppen ab 14 Uhr auf die Auftritte vor. Hinter der Bühne übten die Künstler noch einmal ihre Schritte, dehnten sich oder und rückten ihre glanzvollen Kleidungsstücke zurecht. „Die meisten Kostüme werden in Eigenregie erstellt“, weiß Jasmin Siewert, die selber viele Jahre Tanzmariechen war.
Als die Tanzsportgemeinschaft Rheinhausen um 14.45 Uhr die Bühne betritt, wird deutlich, dass viele der Teilnehmer des Närrischen Treffs, sich den Karnevalstanz zu einem Sport gemacht haben, den sie perfekt beherrschen. Dreifach-Radschläge, Sprünge in den Spagat und eine optimale Synchronisation wie die des Tanzpaares Jolina und Nico Schulte, spiegeln die Freude an der Bewegung wider. Das Publikum applaudiert lautstark beim Ausmarsch der Künstler. Mit dem Showtanz des TSV Meiderich 09 e.V. und dem späteren Auftritt ihres flexiblen Solomariechen Lisa Sunderbrink bleibt das Programm professionell. Besonders schön anzusehen sind auch die Showtänze der verkleideten „Piraten“ von der Tanzgarde KG Königreich Duissern, von den „Vampiren“ vom 1. GKG Rot Weiß Hamborn-Marxloh und des TSV Meiderich 09, dessen jüngste Tänzerin die zwei Jahre alte Taisha ist. „Sie freut sich schon so auf die große Bühne“, sagt Patentante Andrea Schäfer.
Nach drei Stunden voll atemberaubender Vorführungen, Gesang und einer Drummer-Show kommen zum großen Finale noch einmal alle Künstler auf die Bühne. Jürgen Ohl zeigt sich zufrieden mit der Leistung des Karnevalsnachwuchses, „Nur einen Büttenredner brauchen wir noch, es wäre schön. wenn sich mal wieder jemand trauen würde.“