Duisburg. Die Autobahn-Ausfahrten „DU-Sportpark“ (statt -Wedau) und „DU-Zoo“ (statt Kaiserberg) wird es nicht geben: Das nordrhein-westfälische Verkehrsministerium verweigert die vom Duisburger Stadtrat geforderten Umbenennungen der Duisburger Autobahn-Anschlussstellen.
Seit dreieinhalb Jahren laufen die Verhandlungen zwischen der Stadt Duisburg und dem NRW-Verkehrsministerium über neue Bezeichnungen der Duisburger Autobahnausfahrten. Nach mehreren Gesprächen und einem regen Schriftwechsel hat das Ministerium der Stadt jetzt seine endgültige Entscheidung mitgeteilt: Es wird nahezu alles beim Alten bleiben, auf den Schildern an den Autobahnen A 59, A 40 und A 3 wird sich auch in Zukunft nichts ändern.
Im April 2008 hatte der Rat beschlossen, einige Ausfahrten umzubenennen. Die Anschlussstellen Duissern, Zentrum und Häfen sollten in Zentrum-Nord, -Süd und -West geändert werden, aus der A-3-Ausfahrt Wedau sollte „DU-Sportpark“ werden und die A-40-Anschlussstelle Kaiserberg den Zusatz „DU-Zoo“ erhalten.
Doch das Ministerium verweist darauf, dass die Kontinuität der Namen von hoher Bedeutung sei und Ausnahmefälle „besonders gut begründet“ werden müssen. Und das sei im Fall „DU-Kaiserberg“ nicht gegeben. Gebiete mit Sondernutzung wie Universität oder private Ziele wie ein Zoo würden gegen die Regelungen verstoßen.
Ergänzungen „Duisburg-Innenhafen" in Duissern und „Duisburg-Rheinhausen" in Krefeld
Bestehende Beispiele aus anderen Städten würden „nicht als Berufungsfall akzeptiert“, so das Ministerium. Auch für die A-59-Ausfahrten (Zentrum-Nord und -Süd) reichen die Gründe nicht aus. Duissern soll allerdings die Ergänzung „Duisburg-Innenhafen“ erhalten. Ob sich in Wedau etwas ändern wird, ist noch offen.
Wichtig für den Duisburger Westen: Die A-57-Anschlussstelle „Krefeld-Gartenstadt“ wird um die Angabe „Duisburg-Rheinhausen“ erweitert, was den Schwerlast-Verkehr besser über die neue L473n zu Logport lenken soll.