50 Jahre unfallfreies Autofahren können sich sehen lassen. Und so war Klemens Hey unter den bewährten Kraftfahrern, die am heutigen Donnerstag im Rathaus von der Verkehrswacht ausgezeichnet wurden.
Noch heute träumt der 72-Jährige von seinem ersten Auto: der Knutschkugel. „Bei Scharmach hab ich mir die Nase plattgedrückt nach der Isetta”, erzählt er. 3000 Mark sparte er, dann gehörte sie ihm. 1957 war das, der „Lappen” war noch druckfrisch. „Hoch die Tür – das war ein besseres Motorrad”, schmunzelt er.
Es folgten sieben weitere Autos – unter anderem drei Käfer. Inzwischen fährt Hey einen Mazda. Mit dem ist er vollauf zufrieden, ein Flitzer muss es gar nicht sein: „Wenn Sie im Stau stehen, nützen Ihnen auch die vielen PS nichts.”
Überhaupt schiebt Hey gern eine ruhige (Knutsch)kugel. „Lass sie alle überholen”, sagt er. „Ich hab Zeit.” Das sei auch der Schlüssel zu seiner langen Autofahrerkarriere ohne Unfall: „Immer vorsichtig fahren.” Alle Vorsicht hat ihn aber nicht vor einzelnen Knöllchen geschützt. „Ich hab schonmal vergessen, vorne die Parkscheibe reinzulegen.” Fahren will er aber auch weiterhin ohne Kratzer und Schrammen. „Solange wie's möglich ist – toi, toi, toi.”