Duisburg. .

Das Rechnungsprüfungsamt warnt vor der Auftragsvergabe zur Erweiterung der Küppersmühle an einen Generalunternehmer. Möglicherweise müsse der Auftrag EU-weit ausgeschrieben werden. Zuletzt hatte Walter Hellmich Interesse am Auftrag bekundet.

hat in einem Zwischenbericht über die Skandal-Baustelle zur Erweiterung des Museums Küppersmühle Kritik an der technischen Bauleitung geübt. Die eingereichten Bauakten seien noch immer unvollständig.

Harsche Kritik übt das städtische Rechnungsprüfungsamt (RPA) Duisburg in einem zweiten Zwischenbericht an der technischen Projektleitung „Erweiterung Küppersmühle“. Während ein Gebag-Vorstand und die betriebswirtschaftlichen Bereiche sowie die Beraterfirma konstruktiv mit dem RPA zusammenarbeitet, „werden gerade durch die technische Projektleitung nur sehr schleppend und in unvollständiger Form zur Verfügung gestellt.“

Die Rechnungsprüfer beklagen sich darüber, dass sie mühsam selbst Bauakten zu der Skandal-Baustelle durchsehen und vor Ort kopieren mussten. Die Unterlagen, so das RPA, seien immer noch unvollständig.

RPA bezweifelt Abwicklung zum „Fix-Preis“

Auch warnt das RPA vor der Auftragsvergabe „Erweiterung Küppersmühle“ an einen Generalunternehmer zum Festpreis. Es sei noch nicht abschließend geprüft, ob die Gebag als öffentlicher Auftraggeber zur EU-weiten Ausschreibung verpflichtet ist.

Sollte jetzt ein Unternehmer verpflichtet werden, und sich später herausstellen, dass die Gebag EU-weit hätte ausschreiben müssen, werde es wohl zu Vergabebeschwerden kommen. Zuletzt hatte unter anderen Bauunternehmer Walter Hellmich Interesse bekundet.

Außerdem zweifelt das RPA an, dass ein Generalunternehmer tatsächlich zum „Fix-Preis“ das Projekt zu Ende bringen kann. (auf)