Duisburg. .

Acht Jugendliche haben als erste doxs-Jury den Gewinner für den Preis „Große Klappe“ ausgewählt .

Das war schon hartes Brot, was Jana Wieczorek (18), Büsra Dönmez (15), Nenad Randjelovic (16) und fünf weitere Gymnasiasten aus Duisburg und Bochum einen Monat lang jeden Samstag geknabbert haben. Immer hat die Sonne geschienen, und während Freunde und Familien das Prachtwetter irgendwo draußen genossen, hockten die acht Schülerinnen und Schüler im Filmforum am Dellplatz schauten sich Dokumentarfilme an und diskutierten sich anschließend über das Gesehene die Köpfe heiß. Fünf Stunden jeden Samstag, manchmal auch länger. „Das war schon anstrengend, nach einer ganzen Woche Schule“, gibt Jana zu. „Für mich war das samstags wie ein Arbeitstag.“

Nachvollziehbar. Es war ja auch Arbeit, die sie geleistet haben, harte Arbeit. Als Jury aus neun Bewerbern einen Gewinner zu wählen und das zu begründen ist ein Knochenjob mit großer Verantwortung. Immerhin mussten die Acht entscheiden, welcher Dokumentarfilm für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren den mit 3500 Euro dotierten „Große Klappe“-Preis erhält, der beim Dokumentarfilm-Festival für Kinder und Jugendliche „doxs!“ (8. bis 13. November) erstmals vergeben wird.

Eine Aufgabe, die alle sehr ernst genommen haben. „Wenn meine Freundinnen gefragt haben, ob ich mit in die Stadt gehe, hab’ ich immer gesagt, nein, ich muss zu doxs. Da war ich stolz drauf“, sagt Büsra und ihr Gesicht unterstreicht das Gesagte. Und Jana ergänzt mit Nachdruck: „Das ist schon ‘ne Leistung, in unserem Alter einen Film zu bestimmen, der künftig für die Medienarbeit in den Schulen genutzt wird.“ Denn auch das ist Teil des Preises, dass der Gewinnerfilm auf DVD herausgegeben wird und mit pädagogischem Begleitmaterial in Schulen eingesetzt wird.

Acht Jugendliche vergeben „Große Klappe“

Gefragt, ob sie bei der Jury mitmachen wollen, wurden sie von ihren Lehrern. Aber warum haben sie ja gesagt, wo Dokumentarisches doch gemeinhin nicht gerade die bevorzugte Filmkost von Jugendlichen ist? Das gelte für ihn nicht, wehrt Nenad ab. „Ich seh’ gerne Dokus, weil sie real sind. Das ist interessant zu sehen, wie Menschen in anderen Ländern leben.“ Jetzt allerdings sieht er manche Doku mit anderen Augen. „Es ist nicht immer alles real“, hat er gelernt, „aber es sieht so aus.“

Auch Jana findet Dokumentarfilme lehrreich, in verschieder Hinsicht. „Es war nicht leicht, sich in die Welt von Zehnjährigen zu versetzen. Aber das haben wir auch gelernt. Und oft macht die Botschaft langweilige Filme dann doch interessant.“ Montage, Schnitt, Ton und Kameraführung haben sie begutachtet. Und eine ganz wichtige Kategorie haben sie selbst hinzugefügt. „Die Emotionen, die ein Film auslöst, waren uns auch ganz wichtig“, sagt Jana. „Bei manchen hatten wir schon eine Gänsehaut.“

Auch das lange Reden über das Gesehene, die Enddiskussion dauerte zwei Stunden, hat bei ihnen Spuren hinterlassen. „Jeder hat seine Meinung vertreten“, resümiert Nenad, „aber wir haben auch gelernt zu diskutieren, uns in andere hineinzuversetzen, andere Meinungen zu akzeptieren, auch wenn wir sie nicht teilen.“

Das war schon hartes Brot, was Jana Wieczorek (18), Büsra Dönmez (15), Nenad Randjelovic (16) und fünf weitere Gymnasiasten aus Duisburg und Bochum einen Monat lang jeden Samstag geknabbert haben. Immer hat die Sonne geschienen, und während Freunde und Familien das Prachtwetter irgendwo draußen genossen, hockten die acht Schülerinnen und Schüler im Filmforum am Dellplatz schauten sich Dokumentarfilme an und diskutierten sich anschließend über das Gesehene die Köpfe heiß. Fünf Stunden jeden Samstag, manchmal auch länger. „Das war schon anstrengend, nach einer ganzen Woche Schule“, gibt Jana zu. „Für mich war das samstags wie ein Arbeitstag.“

Nachvollziehbar. Es war ja auch Arbeit, die sie geleistet haben, harte Arbeit. Als Jury aus neun Bewerbern einen Gewinner zu wählen und das zu begründen ist ein Knochenjob mit großer Verantwortung. Immerhin mussten die Acht entscheiden, welcher Dokumentarfilm für Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren den mit 3500 Euro dotierten „Große Klappe“-Preis erhält, der beim Dokumentarfilm-Festival für Kinder und Jugendliche „doxs!“ (8. bis 13. November) erstmals vergeben wird (wir berichteten).

Eine Aufgabe, die alle sehr ernst genommen haben. „Wenn meine Freundinnen gefragt haben, ob ich mit in die Stadt gehe, hab’ ich immer gesagt, nein, ich muss zu doxs. Da war ich stolz drauf“, sagt Büsra und ihr Gesicht unterstreicht das Gesagte. Und Jana ergänzt mit Nachdruck: „Das ist schon ‘ne Leistung, in unserem Alter einen Film zu bestimmen, der künftig für die Medienarbeit in den Schulen genutzt wird.“ Denn auch das ist Teil des Preises, dass der Gewinnerfilm auf DVD herausgegeben wird und mit pädagogischem Begleitmaterial in Schulen eingesetzt wird.

Gefragt, ob sie bei der Jury mitmachen wollen, wurden sie von ihren Lehrern. Aber warum haben sie ja gesagt, wo Dokumentarisches doch gemeinhin nicht gerade die bevorzugte Filmkost von Jugendlichen ist? Das gelte für ihn nicht, wehrt Nenad ab. „Ich seh’ gerne Dokus, weil sie real sind. Das ist interessant zu sehen, wie Menschen in anderen Ländern leben.“ Jetzt allerdings sieht er manche Doku mit anderen Augen. „Es ist nicht immer alles real“, hat er gelernt, „aber es sieht so aus.“

Auch Jana findet Dokumentarfilme lehrreich, in verschieder Hinsicht. „Es war nicht leicht, sich in die Welt von Zehnjährigen zu versetzen. Aber das haben wir auch gelernt. Und oft macht die Botschaft langweilige Filme dann doch interessant.“ Montage, Schnitt, Ton und Kameraführung haben sie begutachtet. Und eine ganz wichtige Kategorie haben sie selbst hinzugefügt. „Die Emotionen, die ein Film auslöst, waren uns auch ganz wichtig“, sagt Jana. „Bei manchen hatten wir schon eine Gänsehaut.“

Auch das lange Reden über das Gesehene, die Enddiskussion dauerte zwei Stunden, hat bei ihnen Spuren hinterlassen. „Jeder hat seine Meinung vertreten“, resümiert Nenad, „aber wir haben auch gelernt zu diskutieren, uns in andere hineinzuversetzen, andere Meinungen zu akzeptieren, auch wenn wir sie nicht teilen.“