Duisburg. . Zwei Wochen nach dem Fund mehrerer Leichenteile im Rhein hat die Mordkommission das Opfer noch immer nicht identifizieren können. Den mehr als 30 Hinweisen aus der Bevölkerung sind die Ermittler inzwischen nachgegangen – ohne Resultat.

Auch zwei Wochen nach dem Fund mehrerer Leichenteile im Rhein bei Xanten und Emmerich hat die Duisburger Mordkommission das männliche Opfer bislang noch immer nicht identifizieren können. Den mehr als 30 eingegangenen Hinweisen aus der Bevölkerung sind die Ermittler inzwischen nachgegangen – ohne Resultat.

„Es ist wirklich seltsam. Irgendwo müsste doch auffallen, dass jemand verschwunden ist. Aber bislang hat sich niemand gemeldet“, erklärte Duisburgs Polizeisprecher Ramon van der Maat am Dienstag auf Anfrage. Die Beamten hätten inzwischen sogar die Vermissten-Meldungen aus Nachbarländern wie Belgien oder den Niederlanden kontrolliert. Auf keinen passte die Beschreibung, die man bislang vom Opfer machen konnte. Der unbekannte Tote war zwischen 20 und 60 Jahre alt und um die 1,80 Meter groß.

Im Bereich der Leichenteilfundorte wurden sowohl Leichenspürhunde als auch später ein Hubschrauber mit Spezialkamera eingesetzt. Auch diese Maßnahmen brachten keinen Erfolg. Kopf und beide Arme des Opfers bleiben verschwunden. Das DNS-Profil taucht in keiner Kartei der Polizei auf. „Im Augenblick ist es schwer, einen Ansatzpunkt für weitere Ermittlungen zu finden“, so van der Maat. Hinweise sind weiterhin erbeten unter der Rufnummer 0203/2800.