Duisburg. .

Die neuen Kreisvorsitzenden der Linken-Partei wurden bei der Jahreshauptversammlung gewählt. Kreissprecherin ist künftig Edith Fröse, Kenan Ilhan wurde als Sprecher des Kreisverbandes wiedergewählt, Thomas Keuer und Daniela Zumpf übernahmen das Amt ihrer Stellvertreter.

Viele der 336 Mitglieder der Linken in Duisburg waren gekommen, um die Arbeit des Vorstandes der letzten zwei Jahre zu würdigen und über die politische Stoßrichtung der Zukunft zu sprechen. Trotz einiger Eintritte haben sich die Mitgliederzahlen der Linken in Duisburg in den letzten zwei Jahren um 58 Personen verringert. Dieses bundesweit zu beobachtende Phänomen erkläre sich durch eine Streichung der nicht zahlenden Mitglieder, begründet der Rechenschaftsbericht.

Die Landtagsabgeordnete Anna Conrads lobte die Eröffnung des neuen Bürgerbüros in Marxloh im Mai diesen Jahres. Sie thematisierte aktuelle Entwicklung im Bereich der Euro-Krise und die Schuldenproblematik Griechenlands und erklärte: „Im Gegensatz zu anderen Parteien bleiben wir auf Kurs und das macht uns glaubwürdig.“ Zudem sprach sie über die Ausschreitungen bei der Anti-Nazi-Demo in Dortmund und berichtete mit Bedauern, dass für den 1. Mai erneut eine Nazi-Demo angemeldet sei.

Zentrales Thema des Treffens war die Abwahl von Oberbürgermeister Sauerland. „Die Linke war die erste Partei, die den Rücktritt vom Oberbürgermeister gefordert hat“, sagt Thomas Keuer, Ratsherr der Linken. Am Montag müssten daher, sofort nach Überreichung der Unterschriftenlisten für das Abwahlverfahren durch die Bürgerinitiative „Neuanfang für Duisburg“, alle Parteimitglieder für eine geschlossene Rücktrittsforderung mobilisiert werden.

Anlässlich des zehnjährigen Jahrestags des Afghanistan-Kriegs ermunterte die Parteispitze die Mitglieder, zu Demonstration nach Bonn zu fahren. Ihr Credo: „Raus aus Afghanistan!“